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27. Záhorácky Maratón in Senica (Slowakei) - mit gänzlich neuer Strecke - am 13.6.2015
Wie im letzten Jahr finisht Werner Kroer, nur sechs Tage nach dem Sommeralm Marathon in der Steiermark am letzten Sonntag, wieder den unweit der österreichischen Grenze bei Hohenau im slowakischen Senica stattfindenden 27. Záhorácky Maratón. Die extreme Hitze von 34 Grad Celsius und die über weite Teile gänzlich der Sonne ausgesetzte Strecke macht den Lauf mit Fortdauer beinahe schon zu einer Frage des Durchkommens innerhalb sinnvoller Zeit. Entsprechend den Umständen läuft Werner dann mit 5:04:52 im durch einige Ausfälle reduzierten Schlußfeld des Marathons durchs Ziel. Etliche Läufer müssen - durch die sehr vorbildlich organisierte Betreuung (Rotes Kreuz) - wegen Dehydrierung und Kreislaufproblemen behandelt werden. Der Veranstalter hat umgehend angekündigt, nächstes Jahr den Start um eine Stunde auf 9:00 h vorzuverlegen, da offensichtlich um diese Jahreszeit immer mehr mit extremen Temperaturen zu rechnen ist.
Die in diesem Jahr zur Gänze neu konzipierte Streckenführung hat sich auf alle Fälle bestens bewährt. Für mehr als bescheidene sieben Euro erhält der Läufer bei diesem slowakischen Traditionsmarathon nicht nur die professionelle Lauforganisation (Marathon, Halbmarathon), sondern auch noch ein T-Shirt, Getränke im Startersackerl und einen Essens-/Getränkegutschein für danach.
Hier wird Laufen noch primär des Sportes und der Tradition willens durchgeführt. Ein echter Puristen-Marathon mit einer schönen Point-to-Point Strecke (Kehre bei KM 21 in einem Stadion; nicht einfach nur eine Halbmarathonstrecke, die man den MarathonläuferInnen zwei mal laufen lässt), wie man ihn immer wieder gerne sieht und läuft.
--> siehe auch einen weiteren Laufbericht zu diesem Marathon auf M4Y.
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Im nachfolgenden eine kurzer Bericht zum diesjährigen Achenseelauf von Robert:
7. September 2014 - Achenseelauf, Tirol / 23,2 KM:
Der Achenseelauf hat es wahrhaft in sich!
Über 15 Kilometer lang führt die Strecke ziemlich flach und gut befestigt von Pertisau zur Südspitze und sodann an der Ostküste entlang bis zur Nordspitze des größten Tiroler Sees, der einem norwegischen Fjord ähnelt. Hier kann man durchgehend Tempo machen.
Nach dieser flotten Einheit entpuppt sich der Lauf allerdings als echter „Flachländer-Killer“! In schier "unmenschlicher" Art und Weise geht es im wahrsten Sinn des Wortes über Stock und Stein, und zwar nicht weniger als 5,5 Kilometer lang: Am sogenannten Gaisalm-Steig wird nicht gelaufen, sondern quasi nur mehr ums Überleben gekämpft. Auf einer extrem ausgesetzten und steinig-rutschigen Wegstrecke gilt es, eine Unzahl von hohen Stufen, viele enge Kurven sowie ein paar Brücken und drei Geröllfelder zu überwinden. Überholen ist auf diesem „Single Trail“ praktisch unmöglich.
Die letzten 2,8 Kilometer bis zum Ziel tragen den Charakter der ersten 15 Laufkilometer, das heißt, die Ausgemergelten haben noch einmal die Möglichkeit, einen gewissen Laufrhythmus zu finden.
Resümee: Der Achenseelauf ist nur zu achtzig Prozent als Laufwettkampf anzusehen; zu zwanzig Prozent ist er ein ungemein kräfteraubendes Abenteuer in einer atemberaubend schönen Natur!
Robert P.
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Im nachfolgenden eine kurzer Abriß zum 3000-m-Lauf von unserem Mitglied Robert:
Der Langstreckenlauf
Alle Läufe über 2000 Meter bis 42,195 Kilometer sind Langstreckenläufe.
Der Langstreckenlauf erfolgt im aeroben Bereich, das heißt die Energieumwandlung in den Muskeln geschieht vollständig durch Oxidation von zunächst ausschließlich Glukose. Der Blutkreislauf ist in der Lage, alle Verbrennungsprodukte (insbesondere die Milchsäure) abzutransportieren. Bereits nach zwei Minuten wird auch aus Fettmolekülen Energie gewonnen.
Der 3000-Meter-Lauf war eine Frauenlaufdisziplin bei den Olympischen Spielen von 1984 bis 1992 sowie bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften von 1980 bis 1993. Danach löste ihn der 5000-Meter-Lauf ab.
In der Halle wird der 3000-Meter-Lauf von Männern und Frauen gelaufen und ist dort die längste Meisterschaftsdistanz. Auch bei vielen Freiluft-Leichtathletik-Meetings wird die Distanz heute noch gelaufen.
Die schnellsten Männer erreichen Zeiten um 7:25 Minuten, die schnellsten Frauen erreichen Zeiten um 8:20 Minuten.
Unser Mitglied Robert Poperl absolvierte am 13. Februar 1993 bei einem Meeting im Wiener Hallenstadion die 3000-Meter-Distanz in der Zeit von 10:40,86 Minuten (das sind 16,85 km/h).
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So, 30.3. - zum zweiten Mal wurde im italienischen Friaul-Julisch Venetien der UNESCO Cities-Marathon ausgerichtet. Der Marathon startet in Cividale del Friuli (auf Deutsch: 'Östrich' ! --> siehe auch die Flagge im Wappen der Stadt!) und führt über Palmanova (km 25) zum Ziel in Aquileia. Letztere beiden Städte sind UNESCO Kulturwelterbe, und am Startort befinden sich im örtlichen Archäologiemuseum die Reichenauer Handschriften (des Benediktinerklosters auf der gleichnamigen Bodenseeinsel), welche ebenfalls zum Weltkulturerbe zählen. Mit dieser 'Packung' and Kulturerbe plus dem Genuß der schönen, frühlingshaften Landschaft zwischen diesen Orten hat Werner dort seinen 65. Marathon absolviert (siehe auch Rubrik 'Aktivitäten_2014').
Einen ausführlichen Lauf- und Bildbericht von Laufkollege Herbert Orlinger findet sich >>hier.
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Am Samstag, 15.6., also nur ein paar Tage vor 'Midsummer' - dem längsten Tag am nördlichen Erdhalbkreis - findet alljährlich (nun schon zum 13. Mal) der Santa Claus Marathon in Rovaniemi (Lappland), Finnland, statt. Schon die Anreise mit dem Auto übers nördliche Schweden eröffnet einen guten Eindruck über Natur und Klima in diesen nördlichen Breiten. Trotzdem ist der Santa Claus Marathon ein Stadtmarathon, wenngleich die Strecke auch durch viel grünes Wohngebiet läuft. Nicht umsonst ist Rovaniemi ja die flächenmäßig größte Stadt Europas, aber mit mehr Waldanteil als städtisch verbautem Gebiet. Um exakt 18:00 Uhr ist an der Polarkreislinie im Santa Claus Village der Start zum Marathon, Halbmarathon und einem 12KM-Lauf. Es hat noch warme 18° C und die Sonne scheint unentwegt, nachdem es tagsüber eher bewölkt war. Der Sonnenschein wird nun noch bleiben bis fast vor Mitternacht. Die Sonne geht ja am Polarkreis am 6.Juni auf und erst wieder am 7.Juli unter.
Auf dem ersten Streckenteil geht's gleich zügig dahin Richtung Süden. Nach 3 km erreichen wir bereits Santa Park, das defacto ein Vergnügungspark untertage ist. Wir laufen in den 'Stollen' ein, durch die mittlerweile besucher-leeren Gänge und nach einigen Minuten wieder auf der anderen Seite des 'Berges' hinaus. Jetzt geht es weiter in Richtung des Kemi-Flusses, einem der beiden großen Flüsse, an den Rovaniemi liegt. Nach ca. 7 km erreichen wir das Flußufer und es geht eine Weile entlag des Kemi-Flusses Richtung Zentrum, bevor die Strecke bei KM 11 nochmals nach Norden abbiegt. Jetzt treffen wir wieder auf die 12-KM-Laufroute, während wir uns bereits Richtung Stadzentrum bewegen. Noch vor der Halbmarathonmarke wird nun die große Spannbrücke über das Zusammenströmen des Ounas- und Kemi-Flusses überquert. Für die Marathonläufer/innen geht es weiter entlang der Uferpromenade und per Schleife etwas südlich wieder über den Fluß in die Stadtteile Katajaranta und Pöykkölä. Alles hier liegt irgendwie am Wasser und ist von saftig grünen Wiesen und Bäumen umgeben. Die etwas 'unruhige' Strecke, mit vielen kleinen Auf und Ab's und anhaltendem Sonnenschein mit +18°, fordert mittlerweile doch schon einigen Einsatz und man freut sich schon, die Distanz so gegen 22h dann hinter sich gebracht zu haben. Noch gilt es aber, eine weitere Schleife, eigentlich Kehrtwende bei KM 30 zu machen (wieder nahe am Wasser des Kemi-Flusses) und zrück Richtung Stadtzentrum zu eilen. Bei KM 39 geht es nochmals übers Wasser und an der Süduferpromenade Richtung Innenstadt. Im letzten Kilomter wird nochmals eine Brücke überquert und es geht direkt in die Fußgängerzone zur Marathon-Ziellinie am Lordi's Platz. Ich bekomme gleich die Finisher-Medaille umgehängt. Sie ist aus Holz und hat ein Rentier mit Laufschuh eingebrannt. Außerdem gibt es natürlich Verpflegung und unsere am Start abgegebenen Kleidersäcke retour. Es ist weiterhin taghell und ein lauer 'Abend'. Daher wird die Siegerehrung dann um 0:00 Uhr in der Fußgängerzone stattfinden. Ich gehe einstweilen in mein Hotel ums Eck duschen. Um Punkt 0 Uhr beginnt auch die nette Siegerehrung, und es werden Pokale an Altersgruppen mit 5-Jahresabstand verteilt. Damit fällt auch für mich ein Pokal als 3. meiner AK ab. Besonders gefreut hat mich, daß ich auch noch weitere Laufkolleg/inn/en aus Österreich hier im hohen Norden Europas getroffen habe. Und so gehen Christa, Helmut, seine Frau Brigitta und ich noch ins nahe Irish-Pub und lassen gemeinsam ein besonderes Marathonlauferlebnis ausklingen. [Werner K.]
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30.-31.8. - Internationaler Marc Aurel 2-Tages-Marsch und -Lauf (MAM):
Der traditionsreiche österreichische Leistungsmarsch und Lauf, organisiert durch das österr. Bundesheer (HSV), hat bereits einige ‚Metamorphosen‘ (z.B. als 80 und 100km Non-stop Marsch/Lauf) hinter sich. Zum 11. Mal wird er nun als 2-Tages-Marsch und -Lauf mit je 40 km Tagesdistanz ausgetragen. W. Kroer nützt zwei Urlaubstage für den an einem DO und FR stattfindenden Distanzmarsch/-lauf mit Start und Ziel in der Benedek-Kaserne in Bruckneudorf, um wieder etwas Langdistanztraining in die Beine zu bekommen.
Am ersten Tag - bei grenzwertigen 34° C - präsentiert sich die hügelige Strecke südlich von Bruckneudorf durchaus als anspruchsvoll. Lange Passagen auf Feldwegen ohne Schatten mahnen zu sorgsamer Tempodosierung und reichlicher Flüssigkeitszufuhr. In 04:37 gelangt Werner schließlich als erster ins Ziel.
Der zweite Tag gestaltet sich dann sowohl was das Wetter, als auch die Strecke betrifft, doch sehr unterschiedlich. Es geht von Bruckneudorf Richtung Osten bis Parndorf und dann in einer großen Schleife bis nördlich von Scharndorf. Die Temperatur hat sich über Nacht auf angenehme 19° C gesenkt und es bleibt dem Marschierer/Läufer vor allem mit dem jetzt – auf langen, geraden und ausgesetzten Feldwegen - mitunter starken Wind zurande zu kommen. Werner läuft in einer Dreiergruppe in 04:30 h ins Ziel und erreicht mit total 9h:07Min sogar die beste Gesamtzeit aller Teilnehmer (Zivile +Militär) über die in den 2 Tagen absolvierten 80 km.
Als Fazit kann angemerkt werden: Es zeigt sich immer wieder, daß gut organisierte 'Mischveranstalgunen' von Langdistanzmärschen und -läufen, ideale Trainingsbedingungen auch für ambitionierte Läufer darstellen: gut markierte und genau vermessene Strecke, gut organisierte Kontroll- und Labestellen, rasche Hilfeleistung im Bedarfsfall, geringe Kosten, hohe Motivation der Organisatoren mit ‚ihrer‘ Veranstaltung, gute Stimmung insgesamt, lange Zeitlimits zur Absolvierung etc. Dies hat auch der Marc-Aurel-Marsch wieder unter Beweis gestellt. Ähnlich wie beim Marathoncup Austria, der jährliche nicht weniger als 15 Märsche zwischen 40 und 60 km vereint, können diese Veranstaltungen ideal (mit noch dazu optimalem Preis-/Leistungsverhältnis) als Vorbereitung für den ambitionierten Ultraläufer dienen.
Ergebnisse - 11. Zwei Tage Marc Aurel-Marsch 2012 - Kategorie Lauf (ohne Gepäck):
1. 6008 Werner KROER 1959 m 1 04:37 04:30 09:07
2. 9023 Anita SZIMÁNDL 1985 w Korporal noch das Anderen 5 04:43 04:30 09:13
3. 6046 Steinfeld ERWIN 1958 m 1 05:23 06:03 11:26
4. 3095 Karl PETZNEK 1955 m 6 05:48 06:03 11:51
5. 6009 Gebhard KARL 1942 m 7 06:05 05:48 11:53
6. 6054 Johann WIMMER 1955 m 11 06:31 06:07 12:38
7. 6053 Anita WIMMER 1957 w 11 06:31 06:07 12:38
8. 6052 Istvan RUDOLF 1971 m 2 06:34 06:22 12:56
9. 6049 Anna ÖRSI 1985 w 3 06:34 06:22 12:56
10. 6057 Gerhard NOVAK 1952 m 9 07:10 06:08 13:18
11. 6013 Friedrich KOHLENDORFER 1949 m 1 06:50 06:46 13:36
12. 6002 Philipp BUCHER 1985 m 1 07:00 07:09 14:09
13. 6058 Christel HINK 1934 w 6 07:29 07:35 15:04
14. 6059 Gerhard VOJNISCHEK 1956 m 3 07:49 07:22 15:11
15. 6044 Andreas SAMMER 1966 m 5 07:50 07:39 15:29
16. 6056 Wernfried KREUZER 1961 m 1 07:17 08:15 15:32
17. 6048 Günther PLÖCHINGER 1946 m 15 08:14 07:18 15:32
18. 5016 Johannes KRAPF 1984 m 1 07:52 07:50 15:42
19. 6011 Albert KREMER 1942 m 11 07:54 07:56 15:50
20. 6051 Hanns KRENN 1948 m 1 08:07 08:07 16:14
21. 6050 Gerhard HAHN 1963 m 2 08:07 08:07 16:14
22. 6043 Alois STÖGER 1951 m 1 08:32 08:42 17:14
23. 9038 Imre GRÉNYI 1952 m Korporal noch das Anderen 12 11:20 09:40 21:00
Anzahl Teilnehmer in dieser Kategorie: 23
MAM - Fotos HSV
Info für 2024: Termin 29.-30.8.2024, Truppenübungsplatz 2460 Bruckneudorf
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Am SA, 16.6. nimmt sich Werner Kroer die 50 Kilometer-Strecke - eine in Österreich selten angebotene Distanz - beim
Ultralauf in Wien (1. Austragung von diesem Veranstalter; gleichzeitig mit dem 100 km -Lauf) vor. Die ausgemessene 2,5 km-Runde rund ums Heustadlwasser im Prater, Championchip Time-Messung und DJ Musikbegleitung sind schon mal sehr gute Voraussetzungen für einen zufriedenstellenden Ultra-Laufevent (ist auch Teilbewerb des 'Ultralaufcups Österreich').
Demgemäß gut ist auch die Stimmung unter der Ultralauf-Community am Start, auch wenn leichte Sorge - v.a. bei den Startern der 100 KM-Distanz - über den letzten Wetterbericht aufkommt: mehr als 30° C sind ab mittags prognostiziert; nicht gerade Idealwetter für Läufe bis zu 13 Stunden. Trotz beachtlicher Leistungen der Klassierten im '100er' (Sieger noch immer unter 8h) muß dennoch die Hälfte der Teilnehmer früher aufhören bzw. die Distanz als nur teilweise geschafft verbuchen.
Leichter haben es da schon die Teilnehmer über die 50KM-Strecke. Wer ein gutes Anfangstempo in den Morgenstunden hinlegte, konnte durchaus beachtliche Endzeiten erzielen. Werner bewältigte dann die Strecke insgesamt doch eher gemütlicher - dafür ohne Probleme - in 5h:36', was aber noch immer für den 2. Rang in der AK-50 reichen sollte. Ergebnislisten.
Für eine erstmalige Austragung durch den Veranstalter 'Team RuNSport' kann man den Event als sehr gelungen bezeichnen. Vor allem die Einrichtung einer 50KM-Distanz startgleich mit der Langdistanz könnte künftig noch vermehrt dazu dienen, 'Rookies', die sich erstmals auf einen 50er wagen, diesen stressfrei (Strecke ist ja 13h offen bis zum Ende des 100ers) auszuprobieren.
Hoffen wir auf weitere Austragung in den nächsten Jahren.
Hier geht's zu den >>> Fotos vom Veranstalter.