Wie üblich bei diesen Marathons, geht es meist in den frühen Morgenstunden los, um genauer zu sein: Um 06:08 war für mich Start und ich lief mit einigen Anderen ein bescheidenes Tempo – schließlich soll ja auch trainiert werden, gehetzt wird man wo anders.

Leider meinte es das Wetter heute nicht so ganz gut mit uns und wir durften bei Regen los laufen oder eben Wandern, je nachdem was man vor hatte. Ich lief und lief und überlegte bei jedem Schritt ob ich die  Regenjacke aus dem Rucksack holen sollte – gegen 9:30 war ich so nass, das es schon egal war, also lief ich pitschnass, aber trotzdem gut gewärmt weiter. Eine runde Stunde später gab es sogar noch Sonnenschein, der bis in den Nachmittag hinein anhielt.

Gleich zu Beginn ging´s erstmal nach Ceske Velenice, also auf tschechisches Gebiet um unmittelbar nachher zurück nach Österreich Richtung Blockheide zu laufen. Naturlehrpfade ohne Ende, Wackelsteine jenseits der 20 Tonnen und – darum auch der Name – riesige Steinblöcke mitten in der Landschaft. Hier her zu kommen lohnt sich IMMER, dazu braucht es keine offizielle Veranstaltung. Gut, wir – das heißt ich und die anderen Teilnehmer - kamen aber diesmal eben wegen des Marathons nach Gmünd und nicht um mal eine Runde durch den Malerwinkel oder auf einem der Lehrpfade zu gehen.

Nach knappen 35 Kilometern auf Waldwegen mit etlichen Wurzeltreppen, teilweise auf Bundes- und Forststraßen ging es langsam aber sicher wieder zurück Richtung Gmünd.  Noch einmal durch die Blockheide bis rauf zum Aussichtsturm, dann wieder runter, und eben durch die Stadt wieder zum Zielbereich.

Wer naturbelassene Landschaft mag, der sollte sich einmal hier her verirren. Egal ob kurze Spaziergänge oder etwas weitere Wanderungen, ich nehme an, das Jeder auf seine Rechnung kommt.

Neben dem Regen hatten auch relativ viele Teilnehmer ihre liebe Not mit der Streckenmarkierung, die zum Teil schlecht sichtbar angebracht war, oder teilweise sogar gänzlich fehlte. So kam es, das nicht nur ich einige Ehrenrunden einlegen musste und die Marathondistanz ( von mir ) um knappe 3,5Km überschritten wurde – und ja, ich gebe auch zu, dass ein Teil dieser Zusatzkilometer wegen Unachtsamkeit ausnahmslos auf meine Kappe gehen.

Mein Resümee:

  • Die Streckenführung war definitiv TOP und könnte in dieser Ecke des Landes vermutlich nicht besser gewählt werden, die Markierung hingegen ist, ...na, sagen wir´s mal salopp: Ausbaufähig.

Eckdaten:

  • 45,37 wunderschöne Kilometer
  • Bruttozeit: 6:48:57
  • Höhenmeter: 1'687

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