2024-12-08 Nicosia Marathon (CYP)
Laufen in der letzten geteilten Hauptstadt Europas
(Laufbericht von Werner Kroer)
Nikosia ist nicht nur die Hauptstadt der Republik Zypern, der mit 9.200 km2 drittgrößten und östlichsten Mittelmeerinsel, sondern auch die letzte geteilte Hauptstadt Europas (wenn nicht sogar weltweit). Wie die Kapitale so ist auch das ganze Land faktisch geteilt. Der nördliche Teil – die selbsternannte Türkische Republik Nordzypern – umfasst 37% der Fläche und wird nur von der Türkei anerkannt. Die Inselteilung manifestiert sich in einer 180 km langen Pufferzone, die nur über einige wenige Grenzübergänge verfügt, einer davon in der Altstadt von Nikosia (Ledra Street). Als EU-Bürger kann man hier einfach mit dem Reisepass (wird auf beiden Seiten gescannt) die Grenze in den Nordteil Nikosia‘s zum Sightseeing überschreiten (nur zu Fuß) und so auch wieder zurückkehren. Die ganze Insel (!) ist seit 2004 Mitglied der EU, was sogar zur Förderung selektiver Infrastrukturprojekte im Nordteil geführt hat. Trotzdem wird die Demarkationslinie der Insel seit der türkischen Invasion in 1974 noch immer von UN-Truppen (UNFICYP) kontrolliert. Österreich stellte viele Jahre lang ebenfalls ein Kontingent im östlichsten Teil der Insel (Famagusta) zur Verfügung. Als junger Student war ich 1980 für sechs Monate in diesem Kontext auf der Insel im Einsatz, der mich ein paar Mal für wenige Stunden über die damals noch gänzlich getrennte und für Zivile nicht passierbare Hauptstadtgrenze führte. Mittlerweile sind die einstmals fast 6.000 Mann umfassenden UN-Streitkräfte auf unter Tausend geschrumpft. Die Unabhängigkeit des Landes liegt eigentlich noch gar nicht so lange zurück – erst 1960 konnte sich der Staat vom Britischen Empire in die eigene Unabhängigkeit loslösen. Zwei autonome englische Militärbasen blieben allerdings bis heute erhalten.
Besser als die jüngere politische Geschichte des Landes hat sich die Entfaltung des (Marathon)-Laufens in Zypern entwickelt. Die beiden bekannten Küstenstadtmarathons in Limassol und Paphos können mittlerweile auf eine kontinuierliche Durchführung von bis zu 26 Jahre zurückblicken (beide jeweils im März d.J.). Larnaka hat vor 7 Jahren begonnen, einen internationalen Marathon anzubieten und entwickelt sich ebenfalls gut. Zumindest 72 Österreicher:innen haben bisher auch schon bei einem der Läufe teilgenommen, was sicherlich auch der Beliebtheit der Insel als Urlaubsdestination zugeschreiben werden kann.
Beim Nikosia Marathon ist die Situation etwas unübersichtlicher und seine Entwicklung weist noch nicht so lange Konstanz auf. Recherchiert man auf der Event-Website kann man erkennen, dass in 2010 ein erfolgreicher Halbmarathon mit 400 Finishern veranstaltet wurde, was offensichtlich dazu führte, dass dann in 2012 auch – erstmals? – ein Hauptstadtmarathon in Nikosia durchgeführt wurde. Unter den 94 Finishern waren auch vier Österreicher, vermutlich Läufer, die auch bewusst (europäische) Hauptstädte als Veranstaltungsort attraktiv fanden. Ob es nach 2012 wieder einen Unterbruch beim Marathonlauf in Nikosia gab, oder die Veranstaltung kontinuierlich weitergeführt wurde, lässt sich ohne tiefere Recherche nicht leicht feststellen. Die Webseite führt jedenfalls wieder Marathonergebnisse für die Jahre 2020, 2022 und 2023 auf. Offensichtlich zuletzt auch mit neuer Streckenführung.
Für 2024 war nun der Marathon (und Halbmarathon) für den 8. Dezember ausgeschrieben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Klima Anfang Dezember in Zypern noch recht angenehm mild ist, was mich auch dazu veranlasst hatte, einmal den Nikosia Marathon zu laufen.
Anreise und der Tag vor dem Lauf
Mit der nationalen Fluglinie ist Zypern via Larnaka leicht erreichbar. Freitag nachmittags kommt man nach 16:00h (+ 1 h Zeitverschiebung) an. Ich habe vorher über die Webseite von Kapnos Airport Shuttle einen Transfer von LCA nach Nikosia reserviert. Die Fahrt im Kleinbus kostet nur 9,- € und dauert knappe 45 Minuten. Vom Firmensitz des Transportunternehmens am Stadtrand nehme ich dann noch ein Taxi zum Hotel (€ 13,--).
Das Altius Boutique Hotel befindet sich einen Kilometer westlich außerhalb der Altstadt und vor allem nur 850 m vom Marathonstart am Sonntag entfernt.
Nach Ankunft und Hotel Check-in starte ich noch eine kleine Abendrunde in der Vorstadt und gehe Richtung Eleftheria Square, welcher sich entlang der Südwestflanke der alten venezianischen Stadtmauer entfaltet und vom weltbekannten Architekturbüro Zaha Hadid Architects in langjähriger Arbeit von 2005 bis 2021 entwickelt und erweitert wurde. Heute inkludiert die Konzeption des Platzes auf Höhe der Altstadt bei Ledra Street auch einen großen Teil des darunter liegenden Stadtmauergrabens, welcher nun auf längerer Strecke parkähnlich als Flanier- und Erholungszone aufgewertet wurde.
Mittlerweile ist es jedoch bereits finster geworden und daher verschiebe ich eine nähere Erkundung dieses interessanten Beispiels gelungener urbaner Architektur auf den nächsten Tag und wandere gemächlich zurück in die Diagorou Street, welche eine typische Einkaufsstraße einer Großstadt darstellt. Schicke Verkaufsläden reihen sich hier aneinander, mit einzelnen Restaurants dazwischen, ohne dass man hier viel von einem zypriotisch-griechischen Flair mitbekommen würde. Zum Abendessen wähle ich dann hier eines der freundlichen Restaurants, wo – wie fast überall in Nikosia und Zypern – problemlos in Englisch kommuniziert werden kann.
Am Samstag habe ich mir wie üblich zwei Schwerpunkte gesetzt: zu einem die Startnummer für den Sonntagsmarathon abzuholen und eine erweiterte Stadterkundung vorzunehmen. Da ich die Altstadt von Nikosia schon von einem früheren Besuch grob kenne, habe ich auch keinerlei Mühe, am Vormittag gleich direkt das CYENS Centre im Zentrum der Altstadt anzusteuern. Zu Fuß vom etwas außerhalb gelegenen Hotel ist die ca. 2 km entfernte Marathonmesse leicht in etwa einer halben Stunde erreichbar. Auf der Strecke dorthin komme ich auf halbem Wege bereits beim Stadttheater (Nicosia Municipal Theatre) vorbei, wo am Folgetag der Marathon und Halbmarathon gestartet werden wird. Im umliegenden Park sieht man schon Aufbauarbeiten für einen großzügigen Start- und Zielbereich im Gange. Ganz offensichtlich ist beim morgigen Bewerb keinerlei Gedränge zu erwarten.
Ich schreite weiter und betrete über das gleich dahinter liegende Paphos Gate in der Stadtmauer die westliche Flanke der Altstadt. Vorbei am aufgelassenen ehemaligen Beobachtungsposten UN65 (OP - Observation Point) überquere ich bald die zentrale Fussgängerzeile in der Ledra Street, wo sich auch der Fussgänger-Grenzübergang in den türkischen Teil befindet. Ich wandere nun knapp entlang der städtischen Demarkationslinie, vorbei an Ölfässer-Barrikaden in der Dionysou Street, bis zum nicht mehr weit entfernten einstöckigen Neubau des CYENS Centre of Excellence, ein mitten im Altstadtwohnviertel neu errichteter Forschungs- und Innovations-Schwerpunktbau. Im Parterre sind eine Handvoll der bei Marathonmessen typischen Informations- und Produktstände aufgebaut, sowie einzelne Informationstische pro Laufbewerb. Beim Marathonstand erhalte ich umgehend ohne Warten meine bib# 4131 und nebenan ein Laufshirt in blau mit dem Startersackerl und ein paar Gutscheinen. Ich schlendere noch durch den Saal und genieße einen guten Kaffee im integrierten Akora Cafė Gastgarten. Die Temperatur ist nun mit 20° C sehr angenehm und man benötigt keine Jacke oder Pullover mehr.
Ich setze meine kleine Sightseeing-Tour fort über den Erzbischöflichen Palast und der dahinterliegenden Kathedrale Agios Ioannis in der Apostolou Varnava, sowie weiter zur weiter vorne angrenzenden Apostle Barnabas Cathedral, welche frei auf einem ganz neu renovierten Platz mit viel weißem Stein sehr mächtig diese Ecke der Altstadt dominiert. Die Kathedrale wurde vor noch nicht langer Zeit neu errichtet und wurde im Juni 2021 feierlich von kirchlichen Würdenträgern aus Zypern und Griechenland als auch lokalen Politikern eröffnet. Dem Neubau und der Umgestaltung des Platzes mitten im altstädtischen Wohnviertel war auch einiges an Kritik vorausgegangen. Dennoch wurde das prunkvolle Interior mit Marmor-Fußböden aus Griechenland, Leuchtern aus Tschechien, Buntglasfenstern aus Rumänien und Kirchenglocken aus Polen wie geplant realisiert. Der Altar wurde aus drei verschiedenen Hölzern geschnitzt: Zedern, Pinien und Zypressen, allesamt Holzarten wovon die Kunde besagt, dass sie auch für Jesus‘ Kreuz verwendet wurden. Die Kathedrale ist frei zugänglich und sicherlich einen Blick ins Innere wert. Sodann verlasse ich den sakralen Stadtbereich und steuere nun den Grenzübergang in den türkischen Stadtteil an (die griechischen Zyprioten referenzieren dabei immer nur auf den türkisch besetzten Stadtteil). Auf dem Weg zurück in die Ledra Street sollte man unbedingt einen Stopp beim Shacolas Tower Museum and Observatory machen. Der Eintritt kostet bloß € 2,50 für welche einem aus dem 11. Stock des Turmes ein eindrucksvoller 360°Rundumblick über die Stadt und weit hinaus in beide Inselteile gewährt wird. Nach Norden hin sieht man am Anstieg zum Kyrenia Gebirge (Pentadaktylos Range) eine riesige in die Landschaft gesetzte (gemalte) türkisch-zypriotische Flagge als massives und dauerhaftes politisches Statement der Türkischen „Schutzmacht“.
Beim Lokmaci Crossing Point am Ende der Ledra Street wird bei Ein- als auch Ausreise der Reisepass sowohl von den griechisch- als auch den türkisch-zypriotischen Grenzbeamten eingescannt. Für EU-Bürger ist dies die einzige Formalität. Die Grenze überschreiten können hier nur Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Wer dies mit dem Auto tun will, muss auf den Übergang bei Metehan (auch Agios Dometios oder Kermiya genannt) im Westen der Stadt ausweichen. Mit Leihwagen ist es jedoch ohnedies aufgrund der Komplikationen bei der Versicherungsdeckung verboten, die Grenze zu passieren, egal von welcher Seite man herkommen würde.
Der türkische Teil der Stadt präsentiert sich bezüglich der historischen Gebäude noch sehr übereinstimmend mit dem südlichen Stadtteil, da ja viele der Bauten noch aus einer ungeteilten Vergangenheit stammen. Bei den neueren Gebäuden erkennt man leicht die schwächere Finanzkraft des Nordteils. Viele Geschäfte führen auch die mittlerweile leider in vielen Städten omnipräsenten Markenwaren-Plagiate aus Asien für Kleidung, Schmuck und Accessoires. Ich konzentriere mich auf die Besichtigung der historisch wertvollen Anlage des Büyük Han, eines einstöckigen Vierkanthofs mit innseitigen Bogengängen, welcher ursprünglich von den Ottomanen 1572 nach der Eroberung Zyperns von den Venetern als Karawanserei errichtet wurde. Im Innenhof befindet sich eine kleine Moschee mit Brunnen. Heute dient das in den 90iger-Jahren renovierte Bauwerk als Kunst- und Ausstellungszentrum. Eine weitere Runde durch die Altstadt bringt mich noch an vielen gemütlichen türkischen Kaffee- und Teerstuben vorbei. Fast alle haben Gastgartenbetrieb, das Wetter im Dezember erlaubt dies auch ohne energie-verschwenderische Heizstrahler.
Nach zwei Stunden beende ich meinen Ausflug in die „Türkische Republik Nordzypern“ und kehre durch die Altstadt zurück zum Eleftheria Square (Freiheitsplatz) im griechisch-zypriotischen Stadtteil. Hier kann ich nochmals die revitalisierte Anlage, welche ich schon am Vorabend gestreift hatte, in seinem ganzen Ausmaß bewundern und auf beiden Ebenen abgehen. Da ich nun bereits über 10 km Gehstrecke akkumuliert habe, mache ich mich langsam auf den Retourweg ins Hotel, schließlich sollte ich ja am nächsten Morgen frisch und bei Kräften an den Marathonstart gehen können.
Sonntag – Race Day
Durch den Frühstart um 07:00 Uhr erübrigt sich das reguläre Frühstück im Hotel. Die üblichen zwei Müsliriegel mit einem Getränk müssen reichen. Ich mache mich erst um 06:20 h auf den Weg zum Stadttheater, wo ich schon nach 10 Minuten ankomme. Die Schar der Marathonläufer:innen ist leicht überschaubar. Von den 250 Gemeldeten werden letztlich 200 an den Start gehen, wovon bis auf zwei Läufer alle wieder das Ziel erreichen werden. Wie mittlerweile überall weist der Halbmarathon den größten Teil der Teilnehmer:innen auf. Diese werden aber zehn Minuten nach uns an den Start gehen. Der Startbogen weist unsere Laufrichtung in die Altstadt, welche wir tatsächlich gleich nach dem pünktlichen und unaufgeregten Start durch das Paphos-Tor ansteuern. Der erste Streckenteil bewegt sich aber nicht allzu lange innerhalb der Altstadt, führt gleich rechts weg Richtung Eleftheria Platz und dann entlang der Stadtmauer bis zum ganz im Ostteil gelegenen Famagusta-Tor, wo die Strecke bis ca. KM 5 noch nördlich an die Demarkationslinie heranführt, um uns dann nach zwei 90°- Verlaufsänderungen ganze zehn Kilometer nach Süden zu schicken. Auf dem Weg dahin durchqueren wir zuerst Wohn- und dann Geschäftsviertel der hauptstädtischen Außenbezirke und verlassen dann die Stadtgrenze Richtung University of Cyprus, einem enorm großen Campus, welcher nicht nur die Universitätsgebäude, sondern auch Wohnheime und weitere Forschungsinstitute miteinschließt. Weitere begonnene Bauprojekte zeugen von offensichtlich starkem Wachstum dieses Bereichs der Stadt. Die bisherigen elf Kilometer auf Asphaltstraßen waren vorbildlich für den gesamten Verkehr gesperrt und so wird es sich auch auf dem (gleichen) Rückweg gestalten. Die Straße führt nun weiter ins Grüne und wir erreichen den Eingang zum Athalassa National Forest Park, wo wir auf den nächsten 18 Kilometern zwei große Schleifen laufen werden. Die erste, größere führt uns zunächst wieder auf der Südseite des Parks hinaus zum Ortsbeginn von Althalassa, wo nach KM 15 eine Kehrtwende zu machen ist. Nach einem Kilometer retour laufen biegen wir links weg und machen nun ein paar Kilometer entlang der Südgrenze des Parks gut, bis wir den Südparkplatz des Nationalparks erreichen. Dort geht es jetzt wieder tief in den Forest Park hinein und auf einer schmalen Asphaltstraße durch das Kerngebiet des Areals. Hier erinnert nun die Atmosphäre tatsächlich an sanfte Parks, mit moosbedeckten Wäldchen aus Pinien, Zypressen und Eukalyptusbäumen, die einem vergessen lassen, dass man ja eigentlich bei einem Stadtmarathon unterwegs ist. Langsam führt der Weg auf eine Anhöhe von der wir gut die geteilte Stadt vor uns sehen und mehr in der Ferne wieder das türkisch-zypriotische Hinterland mit dem Kyrenia Gebirge als horizontalem Abschluss. Gleich danach werden wir auf die zweite Schleife umgeleitet, welche wir wieder Richtung Westen auslaufen und bei KM 27 die Wende vollziehen. Bald geht es an der Athalassa Radiosonde Wetterstation vorbei, zurück auf die Stammstrecke woher wir vor Erreichen des National Forest Parks gekommen waren. Die Straßen sind noch immer vom Verkehr freigehalten, einzelne querende Fahrzeuge werden durch Streckenposten gut manövriert. Wasserstellen gab es bislang alle 4 - 5 Kilometer mit ausreichend Wasser und daher hatte ich auch keinerlei Hydrationsprobleme zu verzeichnen. Auch das Wetter zeigte sich sehr freundlich. Obwohl uns nach den ersten zehn Kilometern ein Regenschauer einholte, veränderte sich die Wetterlage bald zu blauem Himmel bei warmen Sonnenschein. Jetzt bei KM 32 auf dem Retourweg in die Altstadt kommt man schon ordentlich ins Schwitzen. Die letzten zehn Kilometer vergehen aber relativ rasch, da nun wieder belebte Stadtteile zu durchqueren sind. Jetzt kann ich sogar einzelne Läufer noch langsam überholen und schon geht es wieder Richtung Pafos-Tor, dem letzten Kilometer, welcher uns nochmals eine kurze Schleife rund um den Stadttheater-Park abverlangt. In 04:45:17 geht es über die Ziellinie (146. Rang Männer). Ein Arzt fragt noch jeden Ankommenden, ob alles okay ist. Dann erhalte ich die sehr schöne Medaille als Lohn der Anstrengung. Zufrieden stapfe ich zu dem mit vereinzelten Orangenbäumen und Palmen umfassten Zielbereich und lasse das Lauferlebnis noch nach- und ausklingen.
Fazit
Der Nicosia Marathon ist ein von der Streckenführung her sehr attraktiver Städtemarathon. Ein Mix aus Altstadt, Vorstadt und viel Grünbereich trägt zu einem ausgewogenen und ruhigen Lauferlebnis bei. Die Verpflegung ist dem potentiell noch warmen levantinischen Wetter Anfang Dezember angepasst und ausreichend (genügend Wasserstellen). Die Finisher-Medaille ist sehr schön auf beiden Seiten ausgeführt und durchaus ein Hingucker. Auch dass alle Teilnehmer:innen aller Bewerbe, sogar die Knirpse bei ihren Sprints, die gleiche Medaille erhalten, kann als sympathische Geste des Veranstalters gewertet werden. Für Marathonläufer:innen aus dem Ausland ist der Nicosia Marathon vermutlich hauptsächlich für Marathonsammler:innen von Hauptstadtmarathons von Interesse. Aber auch für alle begeisterten Läufer:innen, die sich etwa Anfang Dezember auf Urlaub im Lande befinden, bildet der Bewerb eine gute Option für einen Marathonstart spät in der Saison. Die Anmeldung über die Website funktioniert einfach und ist mit € 35,- relativ günstig. Die endgültigen Ergebnisse stehen erst am fünften Tag nach dem Bewerb online zur Verfügung, davor werden aber inoffizielle live Ergebnisse ins Internet gestellt. Als vierter Städtemarathon Zyperns hat der Nicosia Marathon in Zukunft durchaus noch einiges Potenzial.
Teilnehmer:innen und Siegerzeiten Nicosia
Frauen:
1. Zurman Maja, 02:58:27
2. Karczynska Eliza, 03:19:00
3. Giannadaki Anna, 03:33:54
∑ 26 Finisher ♀ (0 DNF/DSQ)
Männer:
1. Neacsu Cristian Alexandru, 02:36:03
2. Kanaev Gennadii, 02:36:48
3. Mporodin Pavel, 02:37:34
∑ 73 Finisher ♂ (+2 DNF/DSQ)
∑ insgesamt 198 Finisher
Marathonauschreibung:
https://www.nicosiamarathon.com/
Resultate:
https://www.nicosiamarathon.com/results-2024/
Fotos vom Autor (© W.Kroer):
Marathon:
Stadt - zypriotischer Teil::
Stadt - türkischer Teil::