Am Vortag strömender Regen, aber am Samstag, den 8.12. schien für uns die Sonne. Ich wollte es nicht glauben, aber mein Bruder Albert hatte sich auch zum Treffpunkt um 11.21 Uhr vor dem Bahnhof Hütteldorf eingefunden. Er war schon den gesamten Vormittag sehr aufgeregt und füllte seine Energiereserven noch schnell mit einem Hot-Dog am Bahnhofswürstelstand auf.
Erich (Mickler) und seine Hündin Sissi kamen dann nur leicht verspätet mit der Bahn aus dem Salzkammergut an. Heinz unterstützte uns noch moralisch, um uns anschließend zu verlassen, da er an diesem Tag auch eine Verabredung mit Werner zu einer weiteren Planungsbesprechung in Baden vereinbart hatte.
Frohen Mutes und voller Tatendrang ging es gegen den Uhrzeigersinn der Mauer des Lainzer Tiergartens am Weg Nr. 44 (rot-weiß-rot) entlang, mit Start Nikolaitor. Anfänglich noch unschöne Strecke der Straße entlang, eben weiter an der großen Baustelle des Lainzer Wildschweintunnels vorbei, Pulverstampftor, Weidlingau, Stadt des Kindes und Glasgraben. Wegen der steilen Wegführung wechselte mein Pulsmessgerät auf Alberts Bauch. Wir gelangten nach 9,7 km bis zum Dreihufeisenberg mit 521 HM.
Der Waldboden war sehr nass, gatschig und beschwerlich. Aus diesem Grund hatte Albert beschlossen am Dreihufeisenberg umzukehren. Später rief er uns aus der Pizzeria in Weidlingau an und versicherte uns, dass er mit Pizza und Bier verwöhnt wurde.
Erst zwei Trinkpausen hinter uns, die die letzten bleiben sollten, durch die reizvolle Landschaft, manchmal die Mauer aus den Augen verlierend, vorbei am Dianator, Laabertor und Gütenbachtor. Kurz den Weg Nr. 44 verlierend fast bis zur Wotruba-Kirche, wieder zurück zur Mauer und zum Maurer Wald. Irgendwo beim Lainzertor, vielleicht im Hörndlwald war wahrscheinlich der Halbmarathon komplett, aber um die Runde zu schließen mussten wir noch am St. Veiter Tor und Adolfstor vorbei. Nach gut 26 km und 5 Stunden kehrte Erich beim Supermarkt MERKUR ein, um für die Hündin Sissi etwas zu Fressen und für ihn selbst etwas zu Trinken zu besorgen.
Für mich hieß es flott nach Hause zu kommen, was mir mit der Straßenbahnlinie 49 auch gelang, um zu duschen, mich frisch zu machen, um die Abo-Vorstellung im Burgtheater nicht zu versäumen. Leider war die Vorstellung im Burgtheater nicht nach meinem Geschmack und so verließen mein Mann und ich schon in der Pause das Theater, was ich bisher noch nie gemacht habe.
Diese Theaterveranstaltung würde ich nicht wiederholen, das Training zum Halbmarathon aber schon!!!
Hier noch genaue GPS-Daten von Erich:
- Distanz: 26,21 km
- Zeit: 4:32:55 Std.
- gesamter Aufstieg: 658 m
- gesamter Abstieg: 587 m