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4.-13-8.: "10-Marathons-in-10-Days" - Lago d'Orta. Zum fünften Mal nimmt Vereinsobmann Werner Kroer am internationalen Marathon-Serienbewerb in Gozzano teil und beendet die 10 Marathons innerhalb 10 Tagen am Ortasee (Novara, ITA).
Ebenso reist unser Mitglied Susanne Marquardt für die letzten 3 Tage ebenfalls an den Ortasee und läuft dort am 8. und am 10. Tag des Serien-Bewerbs einen Marathon und Halbmarathon.
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SA, 20.1.2018: Draussen Schnee und drinnen 15ºC - bei seiner zweiten Teilnahme am Hallenmarathon in Budweis (CZE) finisht Werner Kroer seinen 199. Marathon & Ultra, zusammen mit anderen Laufkollegen, in einer Zeit von 04:11:26 h und als 92. von 117 klassierten Einzelläufer/Inne/n des Marathons.
Budweis ist ja eher bekannt für seinen im Frühsommer ausgetragenen, internationalen Halbmarathon, der immer eine große Anzahl begeistertet Läufer (3.600!) anzieht. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich Start und Ziel nahe dem imposanten "Přemysl Otakar II - Platz" (quasi Hauptplatz) der böhmischen Bezirkshauptstadt befinden und so eine spannende Runde durch die Stadt gewähren.
Anders verhält es sich bei dem bereits zum 10. Mal ausgetragenen Marathon (und Staffelmarathon, sowie ein 5K-Sprintlauf) jeweils im Januar, mitten im Winter also. Dieser Lauf findet deshalb auch immer in einer Halle statt. Bis zum Vorjahr war das Parkdeck des Mercury Einkaufszentrums in Budweis Austragungsort des bis zum Vorjahr "Mercury Budweis Marathon" genannten Laufes über die klassischen 42,195 km. Nun ist man erstmals in das Messe- und Ausstellungszentrum der Stadt übersiedelt und hat dort in der geräumigeren und helleren T1-Messehalle eine 400m-Runde (in U-Form) konzipiert, welche 105 und ein halb Mal absolviert werden muß. Die Strecke ist nach IAAF-Regeln vermessen und beim Untergrund handelt es sich um polierten und gestrichenen Beton. Um den Läufern die fast unmögliche Aufgabe des Mitzählens der Runden ersparen zu können, sorgen zwei Bildschirme nach der Start-/Zielmatte auf dem Kurs für eine exakte Rundenzählung und Information an die vorbeilaufenden Marathonistas. Somit ist man immer im Bilde, wieviele Runden man bereits absolviert hat und an welcher Stelle man sich im Gesamtgeschehen gerade befindet. Nachträglich erlaubt diese Detailzeitenaufzeichnung auch vielfältige Auswertungen, welche man als XLS-download von der Zeitmessungs-Website auch nach dem Rennen zur Verfügung gestellt bekommt. Die Gesamtkapazität des "Budějovický T1 maraton" im "Výstaviště České Budějovice" ist mit 150 Teilnehmer/inne/n streng begrenzt, dies inkludierte diesmal auch die 6 Staffeln, die am Lauf teilgenommen haben. Frühere Anmeldung ist daher empfehlenswert, was bei einer moderaten Startgebühr von € 24,-- (und 6,-€ Bankspesen, die man bei Überweisung gleich dazuzählen sollte, ansonsten man vor Ort nochmals nachzahlen muß) nicht so schwierig fallen sollte. Alternativ kann man als Ausländer mit dem Veranstalter auch eine Barzahlung in Tschechenkronen vor Ort am Renntag, vereinbaren. Das Starterpaket beinhaltet neben dem elektronischen Einweg-Chip (für den Schuh) und Startnummer auch noch eine Dose (alkoholfreies) Budweiser Bier, 1 Packung Schnitten, 1 Apfel, und sonstige Gutscheine. Außerdem gibt es einen Essens- und Getränkebon für Stärkung gleich nach dem Rennen. Umkleide- und Duschmöglichkeiten sind ausreichend in der Messhalle vorhanden, ebenso die Parkplätze vor dem Ausstellungsgelände bzw. einfacher gleich neben der T1-Halle (von der gegenüberliegenden Seite des Messegeländes - Husova Str. - kommend), auf dem TESCO Supermarkt-Parkplätzen. Durch die kurze Anreise aus OÖ / Großraum Linz waren dieses Jahr auch insgesamt 9 Österreicher am Start. Selbst bei unserer Anreise zu zweit aus Wien und Umgebung über Krems, dann Zwettl und nach Weitra über die Grenze und die restlichen 41 km bis in die Innenstadt von Budweis (České Budějovice) am Vortag konnten wir moderat mit 2,5 - 3h Fahrzeit kalkulieren.
Der Hallenmarathon hält ob seiner 'kurvenreichen' Streckenführung zwar ein paar spezifische Herausforderungen bereit, bietet aber aufgrund des hohen Niveaus der Teilnehmer (Sieger Radek Brunner in 2h:39'! und die ersten 9 unter 3:00h Stunden) eine erfrischend mitreissende Renndynamik. Insgesamt hat sich der "Budějovický T1 maraton" gut weiterentwickelt und stellt für alle Laufbegeisterten eine gute Marathon-Option im Monat Januar mit klar vorhersagbaren 'Wetterbedingungen' dar.
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SO, 19.11.: Der alljährliche Leopoldilauf im Wiener Prater ist bereits ein Klassiker der Spätherbstläufe im Osten Österreichs. Bei der heutigen Veranstaltung geht dabei Robert Poperl beim Halbmarathon (21.1 K) für das Team Austria Unlimited an den Start und erreicht mit 2:01:50 nur ganz knapp über der Zweistunden-Grenze das Ziel. In der M-50 bedeutet dies den 55. Platz, insgesamt den formidablen 260. von 324 Gestarteten.
Aus Roberts subjektiver Perspektive verlief das Rennen jedoch gar nicht so rund: "der heutige Halbmarathonlauf entpuppte sich für mich überraschenderweise fast als 'Überlebenskampf'. Ich war recht zügig ins Rennen gegangen und 'verblies' unseren Neosprinter TM in der ersten Runde 'problemlos'. In Runde zwei allerdings merkte ich sehr bald, dass mir die wechselnden Wetterverhältnisse einigermaßen zusetzten. Immer wieder waren kräftige kalte Windböen zu überstehen und zwei etwas längerdauernde Regenschauer bei bloß 4 Grad Lufttemperatur ließen nicht nur die Laufschuhe kälter und schwerer werden, sondern drückten auch schwer auf das Wettkampfgemüt. Zu Anfang der dritten Runde überlegte ich tatsächlich ernsthaft, das Rennen vorzeitig zu beenden, doch schließlich biss ich mich doch über die volle Distanz durch, da meine Frau extra in der Hauptallee erschienen war, um mich anzufeuern und mein Gartennachbar Reini, die Sprecherlegende des LCC, bedachte mich nach jeder Runde mit aufmunternden, persönlichen Worten; es handelte sich um eine ganz besondere Jubiläumsveranstaltung; schließlich zehrt das Aufgeben eines Rennens immer am Selbstvertrauen.Vor diesem Hintergrund bin ich glücklich und froh, in rund 2:02 Stunden die Ziellinie beim 600. Lauf des LCC-Wien überschritten zu haben.
Zusätzlich erreichte bei der schnelleren 7-Km-Kurzdistanz unser Team-Mitglied Thomas Machacek in 38:'29" den14. Rang in der stark besetzten M-40, was insgesamt für den hervorragenden 96. Rang von 216 Finishern reicht.
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SO, 8.10.: Einem 5-KM-Lauf der ganz besonderen Art hat sich unser Team am Sonntag gestellt: zu fünft wurde der "Color Obstacle Rush Wien 2017", der aber in NÖ, auf dem Gelände des Magna Racino in Ebreichsdorf stattfand, mit Bravour "gemeistert". Laut Eigendefinition ist der Color Obstacle Rush das größte Sport-Festival, welches Musik, Farb-Spaß und Hindernisse auf eine einzigartige Weise kombiniert. Mit 6 Farbstationen, 15 verschiedenen Hindernissen und einem Color Festival bieten es "den größten Spaß eures Lebens" auf den zu laufenden 5 Kilometern. Wie die Fotos zeigen, hatten Yvonne, Bianca, Katarina und Rado tatsächlich reichlichst Spaß bei diesem besonderen Hindernislauf.
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10-Marathons-in-10-Tagen - Serien - alle Österreicher
Nachstehend eine Aufstellung aller österreichischen TeilnehmerInnen bei Marathonserien des spezifischen Formats '10-Marathons-in-10-Tagen' seit 2014 (Stand: August 2017):
- pro Jahr / Laufserie
- pro Gesamtzeit
--> aufs Bild klicken:
Anmerkung: Naturgemäß ist es so, daß nicht alle Teilnehmer ihr maximales Potenzial ausschöpfen, wenn sie das erste Mal bei einer 10-er-Serie mitlaufen (s. z.B. Bad Blumau 2017). Für die nächsten Jahre sind demnach weitere, schnelle Zeiten zu erwarten.
Der neue Weltrekord für 10-M-10-T-Serien wurde übrigens 2017 am Lago d'Orta durch den Engländer Adam Holland mit einer unglaublichen Gesamtzeit von 27h:38':36" aufgestellt. Das entspricht einer durchschnittlichen täglichen Finisher-Zeit pro Marathon von 2:45:51!!
Abgesehen von den erlaufenen Zeiten, sei aber angemerkt, daß vor allem die erfolgreiche Teilnahme und das konsequente Durchlaufen aller 10 Marathons immer im Vordergrund bleiben sollte. Es geht um die Erfahrung, sich über einen längeren Zeitraum von 10 Tagen täglich der Herausforderung Marathon zu stellen und diese auch erfolgreich zu Ende zu bringen, nach eigenen/r Möglichkeiten und Sinnhaftigkeit. Zeiten sind Nebensache!
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5.-14-8.: "10-Marathons-in-10-Days" - Lago d'Orta. Zum bereits vierten Mal nimmt Vereinsobmann Werner Kroer am internationalen Marathon-Serienbewerb in Gozzano teil und beendet die 10 Marathons innerhalb 10 Tagen am Ortasee (Novara, ITA) in einer Gesamtzeit von 45h:46':06". Dies ist Werner's zweitschnellste Gesamtzeit von insgesamt fünf gelaufenen Marathonserien (4x Orta, 1x Bad_Blumau) und bedeutet den 18. Gesamtrang von 51 Klassierten (70 Gestartete für die 10er-Serie), in der AK M-55 sogar den 3. Platz (8 klassiert in dieser AK).
Ebenso wie im Vorjahr reist unser Mitglied Susanne Marquardt für die letzten 3 Tage ebenfalls an den Ortasee und läuft dort am 8. und am 10. Tag des Serien-Bewerbs jeweils einen Halbmarathon (2 HM innerhalb von 48 h) und reiht sich damit auch sehr erfolgreich als 30. (2:40:26h) bzw. als 27. (2:32:53h) ins Geamt-HM-Klassement ein.
Der neue Weltrekord für 10-M-10-T-Serien wurde übrigens 2017 am Lago d'Orta durch den Engländer Adam Holland mit einer unglaublichen Gesamtzeit von 27h:38':36" aufgestellt. Das entspricht einer durchschnittlichen täglichen Finisher-Zeit pro Marathon von 2:45:51!!
Abgesehen von den erlaufenen Zeiten, sei aber angemerkt, daß vor allem die erfolgreiche Teilnahme und das kosequente Durchlaufen aller 10 Marathons immer im Vordergrund bleiben sollte. Es geht um die Erfahrung, sich über einen längeren Zeitraum von 10 Tagen täglich der Herausforderung Marathon zu stellen und diese auch erfolgreich zu Ende zu bringen, nach eigenen/r Möglichkeiten und Sinnhaftigkeit. Zeiten sind Nebensache!
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Die Marathonserien gehen in Serie!
Es zeichnet sich bereits ab: 2017 avanciert in Bezug auf Marathonlaufen zum Jahr der Marathonserien. Zuerst war da Anfang Juli die äußerst erfolgreichen, wenn auch aufgrund des kurzen Vorlaufs und geringer Public Relations eher mit kleinem Starterfeld erstmalig vom MSC Rogner Bad Blumau mit herzhaftem Engagement professionell ausgerichteten „10-Marathons-in-10-Tagen“ (10M10T) in Bad Blumau, bei dem sich 2 Maradonnas (1 ITA, 1 AUT) und 10 Läufer (1 ITA, 1 DEU, 8 AUT) erstmalig ins österreichische Marathonseriengeschichtsbuch eintragen konnten.
Geradezu zeitgleich veranstaltete der 100 Marathonclub UK eine seiner mittlerweile traditionellen Mehr-Tages-Marathon-und-Ultralaufserien: The Great Barrow Challenge 2017 in Barrow nahe Bury St. Edmunds, UK. Im Königreich haben die Marathonserien vermutlich auch ihren Ursprung und die längste Tradition. Dort finden sich auch mehrere Events pro Jahr, bei denen mehrere Einzelmarathons an aufeinanderfolgenden Tagen gelaufen werden können. The Great Barrow Challenge 2017 ist auch deshalb von besonderem Interesse, weil hier vor zwei Wochen ein neuer Weltrekord für 10M10T mit total 29h:42‘:53“ durch Adam Holland (UK) aufgestellt wurde. Und dies nur ein knappes Jahr nachdem beim dritten 10M10T am Lago d’Orta (ITA) im August des Vorjahres eine bereits ‚atemberaubende‘ Zeit von 30h:02‘01“ durch Marco Bonfiglio (ITA) als offizieller Weltrekord für 10M10T aufgestellt wurde (der Kurs in Orta weist allerdings +/- 300 Höhenmeter und Trail-/Schotterpassagen auf).
Es lässt sich mit etwas Chuzpe durchaus behaupten, daß vermutlich die 10M10T von Orta durch ihre erste offizielle Registrierung einer 10M10T-Zeit für Guiness World Records in 2016 nicht nur das Format der 10er-Marathon-Serie, sondern auch das Ringen um gute Zeiten im Wettspiel mit Barrows nochmals ordentlich befeuert haben. Und dennoch ist das alles andere als typisch für Orta, wo viel mehr das pure Laufen in der Gruppe, mit nachgelagertem, chilligem Beisammensein (im schönen Start-/Zielbereich des Lidos in Gozzano) bis hin zu den gemeinsamen Abendaktivitäten immer im Vordergrund stand und steht. Atmosphäre hat einen hohen Wert im läuferisch begeisternden Italien!
Vom 5. – 14. August 2017 wird es nun die bereits vierte Austragung des rasant wachsenden 10M10T-Events am Lago d’Orta (30 Min. nördlich von Mailand/Malpensa) geben: per 23. Juli sind bereits 60 TeilnehmerInnen für alle 10 Marathons gemeldet und inklusive Nachmeldungen wird mit 80 TN für die ganze Serie gerechnet (Halbmarathons und 10Ks können ebenfalls gelaufen werden). Erstmals wird es auch zwei zusätzliche Sonderwertungen geben: eine spezielle Auszeichnung für den „triple marathon“ und eine für erfolgreiche TeilnehmerInnen aller vier Serien. Für Kurzentschlossene: Gozzano am Lago d’Orta ist leicht per Auto oder Flug nach Mailand (Shuttle zur Veranstaltung möglich) ereichbar. Es können von 1 bis 10 Marathons gelaufen werden, alle separat gewertet und mit zusätzlicher Gesamtwertung. Die Strecke verläuft malerisch entlang dem Orta-See als point-to-point Halbmarathon, der zwei Mal zu absolvieren ist. Die Anmeldefrist läuft noch bis 31.7., danach ist eine Vor-Ort-Registrierung am ersten Tag, 5. Aug., um 7:00 h möglich. Auch kann man sich für jeden weiteren Tag einzeln um 7h früh registrieren.
Werner Kroer
nützliche Links:
http://my6.raceresult.com/77887/results?lang=de#1_A472E2
http://thegbc.co.uk/2017-summer-10in10/4593924747
http://www.orta10in10.it/
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10 Marathons in 10 Tagen – Wie macht man sowas eigentlich ?
Mit der Premiere einer 10-Marathon-in-Serie-Veranstaltung in Bad Blumau, Steiermark (http://www.lauffestival.com/10in10.html) findet heuer auch in Österreich das Format der Serienmarathons (einzelne Marathons, die als Einzelmarathons ausgeschrieben und gewertet werden und hintereinander stattfinden. Z.B. pro Tag oder mehrere pro Tag, etc.) Einzug.
Im Folgenden sollen die Erfahrungen, die ich in den letzten drei Jahren jeweils am Lago d’Orta (Novarra, ITA) machen konnte (http://www.orta10in10.it/), für den 10-in-10 Bewerb ein paar Tipps und Empfehlungen anbieten.
Die wichtigsten Erkenntnisse und Tipps :
- Die mentale Einstellung: 10 Tage sind 10 Tage -> Mindset eines Ultras
- Fit antreten und fit bleiben während 10 Tagen
- Organisatorische Vorbereitung -> 10 Tage Laufen – und sonst nichts!
- Regeneration -> der Schlüssel zur erfolgreichen Teilnahme
- Aufmerksamkeit auf die Füße -> sie gilt es zu hegen und pflegen
- Die Laufstrategie -> Starte langsam! (aber wer will das schon)
- Die Logik der 10-in-10: der erste Halbmarathon wird zur zweiten Hälfte
- Wetter – ist immer ein Faktor -> behalte einen kühlen Kopf
- Stimmung und Atmosphäre -> mach Dich unabhängig(er) von Befindlichkeiten
- Lasse Platz für Unerwartetes
- Die mentale Einstellung für einen 10-in-10 folgt großteils der eines Ultra-Etappenlaufes. Obwohl zwar hier jeder einzelne erfolgreich absolvierte Tag/Lauf separat als Einzelmarathon gewertet wird, sollte man aber, um im Bewerb für alle 10 Marathons zu bleiben, von vornweg das Gesamtziel im Blickpunkt halten. Das bedeutet vor allem Tagesziele dem großen Ganzen unterzuordnen und wenn’s mal an einem Tag nicht so ‘läuft’, dann ist das in Relation eher nebensächlich. Bei einzelnen Marathons gibt es ja bereits Up’s und Down’s, bei einem Ultra meist mehrere (und intensivere), bei einem 10-in-10 erst recht.
- Auf die physische Vorbereitung soll hier nicht näher eingegangen werden. Zu vielfältig und individuell verschieden sind Trainingsansätze, je nachdem, ob jemand vom Marathonlaufen oder eher aus der Ultraszene oder aus dem Tria-Bereich kommt. Wichtig ist – wie könnte es anders sein – daß man/frau fit und verletzungsfrei am ersten Tag erscheint. Es werden sich in den Folgetagen ohnehin unweigerlich ‘Beanspruchungs’-Symptomatiken breit machen…. Und ‘Fitness’ meint hier übigens nicht bloß das Laufen (Beine), sondern zusätzlich auch Ganzkörperfitness, Muskellockerheit, Balance von Muskeldehnung und –spannung, probiotische Flora, Laktatwerte, etc. etc. Ein paar Schwimmeinheiten die Wochen vor dem 10-in-10 wären beispielsweise nie falsch am Platz.
- Eine wesentliche Maßnahme besteht m.M. nach in der eigenen organisatorischen Vorbereitung des Events. Über 10 Tage hinweg hat jeder seine Herausforderungen, das Berufliche (und auch Private/Familiäre) von sich fernzuhalten. Zu eingebunden sind wir in alltägliche Routinen und Beziehungen. Arrangements, wo z.B. während der 10 Lauftage am späteren Nachmittag noch Berufsmeetings, Telefonkonferenzen oder sonstige Verpflichtungen miteingeplant werden, können zu großen Beeinträchtigungen oder zumindest unnötigem Stress führen. Auch großartige Sight-Seeingprogramme, etc. während des Events halte ich als eher dysfunktional. Der Fokus sollte m.M. nach auf der wichtigsten Vorbereitungskomponente liegen : -->
- --> der Vorbereitung und Umsetzung von Regeneration/Recovery. Nichts ist bei einem 10-in-10 so wichtig wie die Erholungvom Tagespensum, um für den nächsten Tag wieder fit zu sein. Essen, Ausruhen, Auslockern, Erlebnisse mit anderen Besprechen, Relaxen, Körperpflege (v.a. Fußpflege!!), Schlafen sollen einen runden Ablauf nach dem Marathon während der 10 Tage bilden. Einen Proteinshake nach dem täglchen 42K, ein wenig Stretching, kurzes Schwimmen, Abkühlen der Beinmuskulatur in – je kälter desto besser – Wasser (Bach), Ausruhen auf der Liegewiese, etc. sind äußerst hilfreiche ‘Kleinigkeiten’, die sich nach dem täglichen Zieleinlauf anbieten und sehr vorteilhaft auf die Befindlichkeit des Folgetages auswirken werden.
- Besonderes Augenmerk verdienen bei jeder Marathonserie die Beine und Füße. Sie sind dabei der am meisten beanspruchte Teil unseres Körpers und daher auch am anfälligsten für Probleme. Das #1-Promlem aller Mehrtagesläufe ist das Anschwellen der Füße. Zwei Schuhnummer zusätzlich nach einigen Tagen sind keine Seltenheit. Man kann hier auf größere Schuhe als üblich wechseln und sollte damit gut über die weiteren Tage kommen. Heikler wird es nur, wenn sich auch Blasen auf den Füßen hinzugesellen, was oft der Fall ist (v.a. wenn es heiß ist und man in den Socken schwitzt). Hierbei helfen einerseits die speziellen Compeed ‘Blasenpflaster’ (und –sticks) um aufgetretene Blasen nach Behandlung am nächsten Morgen zu tapen (über Nacht nichts verkleben). Falls jedoch Druckschmerz (z.B. auf die Zehe) dazukommt, kann nur das Ausschneiden des Schuhes zu erheblicher Erleichterung verhelfen. Der dadurch entstehende Halteverlust im Schuh ist dabei i.d.R. verkraftbar. Am effektivsten halte ich jedoch Maßnahmen, die das Anschwellen der Füße nach dem Laufen aktiv reduzieren (es geht um die Abfuhr von Lymphflüssigkeit im Fuß). Dazu zählen v.a. das Hochlagern der Füße und die Kaltwasserbäder. Ich habe beste Erfahrungen im letzen Jahr damit gemacht, meinen Kopfpolster jede Nacht unter die Füße zu legen, und so ein konstantes ‘Gefälle’ für die Zeit der Nachtruhe zu etablieren. So konnte ich erstmals alle 10 Tage im selben Paar Schuhe laufen (nach wiederholtem ‘Ausschneiden’ der Laufschuhe in den beiden Jahren davor).
- Wer sich mit den vorbereitenden Maßnahmen auseinandergesetzt hat, kann sich dann getrost mit einer adäquaten Race-Strategie beschäftigen (und nicht umgekehrt, wie üblich !). Eines sei gleich vorweggeschickt: Es wird sowieso anders kommen ! Will man ein realistisches Zeitziel für die Marathons finden, ist die durchschnittliche Finisher-Zeit bei ‘Normalmarathons’ der letzten 12 Monaten ein guter Ausgangspunkt. Dazu sollte man 30 Minuten pro 10-in-10-Tagesmarathon addieren, dann kommt man bereits auf eine realistische Gesamtendzeit. Also, wenn eine Zeit um die 4:00 h bei einem Marathon im letzen Jahr meist die Norm war, so kann mit 45 Stunden Gesamtzeit für den 10-in-10 gerechnet werden.
- Wie üblich, sollte eine Rennstrategie unterstreichen, daß man das ganze langsam angehen und sich Luft und Möglichkeit zur Leistungskonstanz und etwaigen Steigerung lassen sollte.Dies gilt für jeden einzelnen Tag und insbesondere auch für die 10-Tages-Zeitspanne. Wer am ersten Tag bereits sein Pulver verschossen hat, wird länger mit ‘Anschlußproblemen’ zu kämpfen haben. Wichtig dabei ist zu verstehen, daß sich die Logik des Einzelmarathons im Laufe der Tage des Serienmarathons auch rasch umkehrt. Die üblicherweise ‘härtere’ zweite Marathonhälfte wird zur subjektiv leichteren. Dafür gestaltet sich die täglich erste Hälfte vorerst als die anstrengendere. Auf den ‘Mann mit dem Hammer’ braucht man in der zweiten Laufhälfte eher nicht zu warten, er meldet sich – wenn überhaupt – am Anfang in der Verkleidung von täglichen ‘Anlauf’schwierigkeiten. Insgesamt ist zu bemerken, daß sich die individuellen, täglichen Marathonzeiten, bei konservativer Laufstrategie, ab ca. der Mitte der Serie zugunsten schnellerer zweiter Hälften entwickeln. Letztes Jahr hatte ich beispielsweise ab Tag 5 täglich einen Negativ-Split im zweiten Halbmarathon zu verzeichnen (trotz ansteigender Temperaturen im Laufe des Tages).
- So sind wir also beim Wetter angelangt, der bevorzugtesten Ausrede des Läufers, warum es diesmal nicht so glatt ‘gelaufen’ ist. Natürlich ist das Wetter auch eine reale Komponente, insbesondere bei Laufserien in den Sommermonaten. Hier gilt es primär, die durch hohe Temperaturen (z.B. 2015 hatten wir am Lago d’Orta acht von zehn Tagen 35°C oder mehr) verursachte Überhitzung des Körpers zusätzlich zu regulieren versuchen. Vor allem der Kopf muß eventuell zusätzlich gekühlt werden. Am effektivsten erweist sich dafür die Kühlung der Schlagadern seitlich am Hals durch in kaltes Wasser getauchte Schwämme oder Tücher. Auch die Hände am Puls ins Kaltwasser zu stecken tut gut. Vorbeugend hilft eine Kopfbedeckung, die UV-abweisend ist, also etwa eine weiße Laufkappe oder gar Sonnenhut.
- Zeigt die eine oder andere der vorgeschlagenen Maßnahmen im Laufe der Tage erfolgreich Wirkung, bleibt einem während der Marathonserie nur noch übrig, seine Aufmerksamkeit auf die eigene Stimmung und einen möglichen Beitrag zur Gesamtatmosphäre zu konzentrieren. Auch dies ist den meisten Ausdauerathleten nichts Neues: negative Gedanken werden bewußt beiseite geschoben, Unmut und Unwohlsein bzw. Schmerz kurzfristig verdrängt, und die ‘Verstärker’ genußvollen Laufens aktiv herbeigeholt. Die flexible Einstellung, etwa daß sich die Streckenführung im Laufe der Tage ändern kann (wie das in Blumau sein wird), kann uns ja auch neue, angenehme Aspekte des Laufens entdecken lassen. Und wie heißt es doch so schön: Wir laufen ja ohnehin alle nach innen! Und im eigenen Selbst sollte es doch halbwegs gemütlich zugehen -:).
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RaxNurmi - Werner Kroer
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DO, 25.5.: Der Ein-Stunden-Lauf ist ja bei den Laufveranstaltungen ein recht seltenes Format, wenngleich aber auch ein ganz spannendes. Am Donnerstag fand in Bad Vöslau bereits zum 5. Mal der Kurstadtlauf statt, bei dem es darum geht, in einer Stunde so viele Runden als möglich auf einer 1.290 Meter langen Laufstrecke rund um das örtliche Kurzentrum zu absolvieren. Wie in allen 1-h-Läufen der Vorjahre war das Team Austria Unlimited auch heuer wieder am Start: Katarina Simcekova klassiert sich dabei als hervorragende 3. in ihrer starken Altersklasse und bei den Männern kommen Radovan Simcek und Christian Steindl zeitgleich ins Ziel (als 18. in der M-40 bzw. als 16. in der M-30). Alle drei AthletInnen schaffen volle 10 Runden innerhalb der Zeitvorgabe.
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SO, 7.5.: Wings-for-Life WorldRun Wien: wie im Vorjahr gibt es auch diesmal eine starke Beteiligung unseres Laufteams bei dieser Charity-Veranstaltung zur Unterstützung der Rückenmarksforschung: die TeamAuswahl für den WfLWR gestaltete sich diesmal wie folgt: Bianca Rudolf, Mona Ajjou, Thomas Machacek, Susanne Marquardt und Werner Kroer. Alle Teammitglieder konnten ihre 'Catcher-Car Gnadenfristen' gegenüber dem letztem Jahr ausbauen.