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2024-03-03 RUNTALYA MARATONU
19. Antalya Marathon: Perfekte Veranstaltung in attraktiver Region
(Laufbericht von Werner Kroer)
Vorüberlegungen
Mein persönlicher Start in die jährliche Marathonsaison verlief dieses Mal etwas holprig: die beiden letzten Monate des Vorjahres mußte ich regenerationsbedingt ohne Laufen verstreichen lassen und Anfang dieses Jahres konnte ich erst langsam wieder etwas Ausdauerform aufbauen. Mitte Februar fühlte ich mich dann soweit, mal das Wasser wieder bei einem offiziellen Lauf im Wiener Prater zu testen, und war mit den 2h:42 für 28 KM soweit zufrieden, daß ich mir gleich vornahm, nicht mehr lange auf den ersten Marathonstart in 2024 zu warten.
Eine Woche später etwa hätte sich bereits der Jana Bulova Marathon im grenznahen tschechischen Morawske Budejovice angeboten, den ich 2017 ‚entdeckt‘ hatte und der mir als kleine Laufveranstaltung ohne wenig Planungsaufwand meinerseits in angenehmer Erinnerung geblieben war. Kurze Anreise, einfache Nachmeldung, 7 Runden laufen, und das ohne wirkliches Zeitlimit.
Dennoch erschien es mir als etwas zu kurzfristig und so fokussierte ich mich mit der Planung auf das erste Wochenende im März.
Zur Auswahl standen v.a. Bologna, Pafos, Girona, Edinburgh, Antalya und nur theoretisch Tokyo. Die Registrierung via Lotterie für den japanischen 6-Marathon-Majors Kandidaten hatte ich jedoch bereits in 2022 vergeblich versucht, und für einen garantierten Startplatz via Gesamtpaket über die einschlägigen Reisebüros erschien mir das Preis-Leistungs-Verhältnis bisher immer nicht gerade verlockend. Bologna wäre da schon interessanter, aber in Italien bin ich schon oft gelaufen. Pafos ist eine angenehme Urlaubsdestination, aber auch in Zypern hatte ich schon in 2021 den Larnaka Marathon absolviert.
Damit deutete vieles auf Antalya (Türkyie) hin, wo am Sonntag, 3. März 24, der bereits 19. Runtalya Maratonu im Rahmen des Runtalya Lauffestivals ausgeschrieben war.
Anreise
Die Anreiseplanung war denkbar einfach: eine „Billig-Airline“ (deutsch-türkisches Joint-Venture) bietet recht günstige Direktflüge (mit ganz neuen Flugzeugen) zwischen Wien und Antalya an und die Hotelpreise zur Vorsaison sind sowieso fast ein Schnäppchen. Ich buche ein paar Tage im SU-Hotel im Südwest-Zipfel der Kernstadt, von wo aus ich dann am Vor- und Marathontag den ca. 800m entfernten Start-und Zielbereich des Marathons leicht zu Fuß erreichen werde können. Die Wettervorhersage wird ebenfalls täglich besser je näher das Laufwochenende naht – es ist also alles angerichtet für ein ausgedehntes Laufereignis.
Antalya ist zugleich Hauptstadt und Provinz am türkischen Mittelmeer, mit ca. 1,2 Mio. Einwohnern im engeren Stadtbereich und geschätzten 3 Mio. im gesamten Provinzgebiet. Auffällig an der geografischen Lage der Stadt ist ihr 7 km gegen Westen hinausreichender, beeindruckender Strand, der in etwa die Hälfte der gesamten Küstenlinie der Antalya Provinz ausmacht, wohingegen der nach Osten auslagernde Teil der Großbucht sich als 10 m hohe Steilküste darstellt, worüber auch die Altstadt Anthalyas, die Kaleiçi, thront.
Ich fliege am Freitag mittags von Wien weg und komme mit +2 Stunden Zeitverschiebung nach 02:40h Flugzeit bereits abends in Antalya an. Da ich das erste Mal in Antalya bin, habe ich mir vorsorglich einen Taxi-Shuttle vorbestellt, welcher sich um € 30 als regelrechte Luxuslimousine mit ausgebautem Salon-Interieur herausstellt. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel nahe dem Antalya Aquarium dauert bloß eine halbe Stunde bei geschäftigem Abendverkehr. Für die Rückreise werde ich dann ein einfaches Stadtaxi um 20 € nehmen.
Den Ankunftsabend nutze ich noch für einen ersten Sondierungsspaziergang, und genieße gleich mal die angenehmen Temperaturen. Selbst am Abend direkt am Meer kann man de facto nur im Kurzarm-Hemd spazieren gehen. Ich begreife langsam die Dimension dieser schönen Bucht mit ihrem ewig langen Konyaaltı Plajları (Strand), an dessen südwestlichen Ende sich im Hintergrund die beeindruckende Bergwelt des Lykischen Taurusgebirges bis auf 3.000 m aufbaut, deren Ausläufer dann bis an die Marina im äussersten Süden Antalyas heranreichen. Leicht mit dem Taxi oder zu Fuß kann man da auch die Talstation der Tünektepe Teleferik (Seilbahn) erreichen und auf den 605 m hohen Gipfel rauffahren, um eine grandiose Aussicht auf den gesamten Golf von Antalya zu geniessen.
Mein Abendspaziergang am Strand endet in einer Kaffe-Bar, von denen es zahlreiche gibt. Die meisten haben vermutlich gar keine Alkohol-Lizenz und es fällt auf, daß die meisten jungen Leute auch so ihren Spaß haben und den Abend geniessen können. Wer dennoch gerne ein Bier oder auf einen Cocktail gehen möchte, hat trotzdem ausreichend Gelegenheit dazu an der langen Strandpromenade. Als die größte touristische Region der Türkei lässt Antalya hier eben an nichts fehlen.
Am Samstag Morgen, dem Tag vor dem Marathon, gehe ich zu Fuß zur Startnummernausgabe in der Glaspyramide (Cam Piramit) beim Atatürk Kulturzentrum, dem Ausstellungs- und Tagungszentrum von Antalya. Vom Hotel ist dies einfach direkt durch den Antalya Atatürk Kültür Parkı in wenigen Minuten erreichbar. Für den Marathon stehen nur zwei Personen vor mir an der Ausgabe und ich bekomme ohne Wartezeit meine Startnummer. Wirklich anstellen muß ich mich nur für die Ausgabe des T-Shirts und eines Sportrucksacks, welche für die Teilnehmer:innen aller Laufdistanzen gleich ist und an anderer Stelle für alle ausgegeben wird. Nach einer Viertelstunde ist auch das erledigt und ich mache ein paar der obligaten Startnummernfotos vor dem Runtalya Lauffestival Billboard. Auch wurden die Namen sämtlicher Athlet:inn:en auf eine sehr lange Plakatwand affichiert und die Flaggen aller Teilnehmerstaaten ebenfalls daneben. Auch draußen ist der Zugang zum Tagungszentrum mit großen Flaggen aller Teilnehmerstaaten flankiert. Als einziger Österreicher von über 6.000 registrierten Läufer:inne:n in allen Distanzen nehme ich mir natürlich die Minute Zeit für ein patriotisches Selfie-Foto mit unserer Nationalfahne. Der Park rundum der Glasspyramide zeigt schon Bühnen-Aufbauten für die Siegerehrungen nach dem Rennen, sowie die üblichen Stände der Sportartikelaussteller und jener, die für Speis und Trank zuständig sein werden. Auffallend ist, daß der österreichisch-thailändische Getränkehersteller, der allen gerne Flügel verleiht, hier stark vertreten ist. Neben mehreren Marketingfahrzeugen mit den Dosenaufbauten finden sich auch große Geländewagen (Hummer), die am Renntag ordentlich Musik aus den Lautsprechern blasen werden. Auch sind die eigenen Stände und Plakate mit Werbung für den am 5. Mai in vielen Ländern gleichzeitig stattfindenden Wings-for-Life World Run nicht zu übersehen. Offensichtlich ist Antalya auch da der Hotspot in der Türkei für diesen weltweit größten Charity-Run. Ich bin allerdings wie alljährlich für den gleichen Bewerb bereits in Wien gemeldet.
Nach einer kompletten Runde durch den Start-/Zielbereich schlendere ich wieder retour zum Hotel, um das Startpaket im Hotelzimmer zu deponieren und danach auf eine ausgiebige Nachmittagsexkursion in die Altstadt von Antalya aufzubrechen.
Sightseeing am Samstag
Die Kaleiçi (was ursprünglich etwa „innerhalb der Festung“ bedeutet) ist umgeben von engeren Einkaufsstraßen, die die Altstadt vom umgebenden Großstadtbereich mit seinen breiten Boulevards abgrenzen. Historisch waren ja zuerst Hethiter aus dem Kaukasus in die Region Antalya vorgedrungen. Ab dem 9. Jhdt. v. Chr. folgten dann Griechen und Thraker, und schließlich sogar Perser. 135 v. Chr. wurde erstaunlicherweise testamentarisch vom regierenden Attalos II. die Stadt an die Römer weitergegeben. Später folgten noch Byzantiner, Mongolen und Osmanen, welche allesamt markante historische Spuren in der Stadt und Provinz Antalya hinterlassen hatten.
Mein Altstadt-Rundgang beginnt beim berühmten Hadrianstor, dem einzig ganz erhaltenen Einfallspunkt der historischen Stadtumgrenzung und gestaltet sich gemütlich, aber ausgedehnt. Ich schlendere durch viele der kleinen Gassen, wo sich eine Unzahl an unterschiedlichsten Restaurants und kleinen Geschäften finden lassen. Natürlich sind auch einige Moscheen direkt in der Altstadt zu finden, die größeren naturgemäß an deren Randbereichen. In der angrenzenden Atatürk Cd. kaufe ich noch einige der typischen Köstlichkeiten dieser Region, wie Macadamia-, Pekan und Cashewnüsse, sowie das berühmte Lokum in verschiedenen Geschmacksrichtungen – die besten mit reichlich gehackten Datteln, Pistazien, etc., die durch die markante gelartige Masse (praktisch nur Stärke und Zucker) gebunden und mit weiteren Aromen veredelt sind.
Wieder zurück im Hotel genieße ich noch das Abendessen mit dem großzügigen All-you-can-eat-Buffet (um 17 €). Das Hotel hat sogar eine eigene „Pasta-Station“ mit zwei Köchen im Restaurant aufgebaut, um den typischen Carbo-Loading Bedürfnissen von Marathon-Teilnehmer:inne:n nachzukommen.
Sonntag – der Lauftag
Sonntag ist Marathonbewerb. Mit der +2 Stunden Zeitverschiebung bin ich ohne Mühe zeitgerecht aus dem Bett und genieße noch ein kleines Frühstück. Zu viel feste Nahrung vor dem Lauf ist grundsätzlich aber ohnedies nicht meins, und so mache ich mich bald auf den Weg. Da dies alles in wenigen Minuten machbar ist, komme ich bereits früh zum Startbereich und kann beim gerade begonnenen Aufwärmprogramm noch mitmachen. Langsam kommen immer mehr Läufer:innen an. Die meisten Lokalen parken gegenüber dem Sakip Sabanci Bulvari, wo auf der einen Fahrtrichtung der Start für Marathon und Halbmarathon sein wird, beim ausreichenden Parkplatz des Antalya Stadiums. Eine Überführung führt von dort über den Boulevard direkt in den Startbereich. Der Start der einzelnen Distanzen erfolgt in Wellen, um 9 Uhr der Marathon, 15 Minuten später der Halbmarathon und später noch der 10K. Kürzere Distanzen werden zur Gänze innerhalb des Atatürk Kultur Parks gelaufen.
Die Stimmung vor dem Marathonstart ist hervorragend. So wie auch das Wetter. Die Sonne kommt raus und gewinnt rasch an Kraft. Alle freuen sich sichtlich auf den bevorstehenden Lauf von 42,2 Kilometern, fast ausschließlich entlang dem Meer. Riesige Lautsprecherboxen mit aufpeitschender Musik heben zusätzlich den Adrenalinspiegel bei den Athlet:inn:en. Die letzten Läufer:innen begeben sich in die markierte Startbox und das Startauto bringt sich davor in Stellung. Seitlich auf einer Tribüne neben dem Startbogen befindet sich die halbe Stadtregierung, so scheint es mir. Man merkt an vielen Kleinigkeiten, daß ganz Antalya hinter diesem Sportevent steht und eine erstklassige organisatorische Leistung für ihre 19. Durchführung anpeilt. Jetzt wird noch die türkische Nationalhymne lautstark über die Klangwürfel abgespielt und die meisten Einheimischen stimmen vokal mit ein. Ich kenne dieses Prozedere vor allem aus meinen Läufen in den USA.
Punkt 09:00h ertönt dann der Startschuss für die 295 Marathon-Läufer:innen. Die Strecke führt anfangs ca. einen km auf dem Sakip Sabanci Bulvari gegen Osten und macht dann gleich eine Südkurve auf die Konyaalti Caddesi, die bereits entlang dem gleichnamigen Strand Richtung Altstadt verläuft. Weiter geht’s gleich um den Altstadtring auf die Atatürk Caddesi Einkaufsstrasse, wo ich gestern durchs Hadriansstor spaziert bin und hier etwas Proviant eingekauft hatte. Die Atatürk Cd. Ist in der Mitte durch ein Straßenbahngleis und eine Palmenallee getrennt. Der rechte Fahrstreifen ist natürlich am Veranstaltungstag für den Verkehr komplett gesperrt, wie auch ausnahmslos der gesamte Rest der Strecke.
Trotz der viel geringeren Zahl an Teilnehmer:inne:n beim Marathon gegenüber der Halbdistanz, ist die Organisation eindeutig auf eine Großveranstaltung ausgelegt. An allen Kreuzungen stehen Streckenposten und Polizei zur Sicherung der Zufahrtssperren. Dies wird sich in den nächsten 5 ½ Stunden, dem Zeitlimit für den Marathon, auch nicht viel ändern. Wasserstops finden sich alle 2,5 km und es werden jeweils kleine Plastikwasserflaschen ausgehändigt. Man muß also definitiv nichts selbst mittragen. Ausser Wasser gibt es auch noch das Flügelverleih-Getränk an etlichen Labestellen. Orangen, Bananen und ab und zu ein Gel runden das Stärkungsangebot während des Laufs ab. Nach Umkreisung der Altstadt verläuft die Strecke weiter entlang der Küste gegen Osten. Wir passieren den Karaalioğlu und gleich danach den Falez Park, von wo man wieder einen umschweifenden Ausblick auf den Golf von Antalya hat. Wir befinden uns nun konstant 10 m über dem Meer und spulen unsere Laufkilometer mittlerweile auf der Lara Caddesi ab, welcher wir noch länger entlang laufen werden. Nach einer kleinen Bucht mit dem Pirates‘ Beach erreichen wir auch schon die 10-km Marke. Der Blick auf meine Uhr zeigt mir, daß ich mit 56 Minuten wahrscheinlich zu schnell unterwegs bin. Die Anfangseuphorie aufgrund der äußerst positiven Atmosphäre hat mich mühelos das erste Viertel absolvieren lassen. Gleich danach kommt auch schon der Wendepunkt für die Halbmarathon-Läufer:innen, von denen die schnellsten uns bereits seit ein paar Kilometern zu überholen begonnen haben (15 Minuten späterer Start). Jetzt lichtet sich das Läufer:innen:feld und bei Kilometer 14 führt die Strecke kurz weg von der Küstenlinie, um hinter dem Sera Club Hotel Komplex nun die Lara Caddesi zu verlassen und ganz vorne an der Strandpromenade des Lara Plaji entlang bis zum Angel Beach zu laufen. Dort biegen wir bei Kilometer 20 neunzig Grad landeinwärts, wo wir bald wieder auf den Lara Boulevard stoßen und wo auch schon die Marathonwende samt Labestelle eingerichtet ist. Mit 2h:04‘ laufe ich über die Halbzeitmatte und habe weiterhin Bedenken, daß ich das Tempo so nicht ganz halten werde können, habe ich doch in den letzten vier Monaten nur wenige längere Trainingsläufe über 20km absolviert. Dennoch ist der Spaß riesig, wieder voll in einem Bewerb unterwegs zu sein. Ich genieße es einfach, sich in die Langdistanzen quasi hineinzuwerfen und zu sehen, wie sich alles entwickelt über die nachfolgenden Stunden.
Die Strecke führt nun identisch zurück und rasch erreichen wir wieder die mondäne Wohngegend südlich des Flughafens im östlichsten Teil von Antalya. Viele der meist zehn- bis zwanzigstöckigen Wohnhäuser in dieser Gegend haben eine erstklassige Lage mit phantastischer Aussicht auf die Bucht und dahinterliegende Gebirge und unmittelbaren Zugang zum Meer. Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendjemand, der es sich leisten kann, hier in diesem Teil von Antalya seßhaft zu sein, in ein europäisches Land auswandern möchte. Jene Migrant:inne:n kommen mit Bestimmheit aus anderen Gegenden des Landes.
Ich komme weiterhin gut voran, merke aber nach mittlerweile über drei Stunden Laufen, daß ich doch Tempo rausnehmen muß. Bei Kilometer 37 erreichen wir schon wieder die Kernstadt, durchqueren diese und biegen nach weiteren zwei Kilometern wieder in die Konyaalti Caddesi ein, welche uns nach einer letzten S-Kurve auf den Schlußkilometer auf dem Sakip Sabanci Boulevard führt. Der Zielbogen ist in Sicht und ich laufe ohne Sprint in 04:37:35 über die Ziellinie. Sofort bekomme ich eine schöne und prägnante Medaille von 8 cm Durchmesser um den Hals. So gehört sich das! Glücklich begebe ich mich zur Ziel- Verpflegungsstelle, esse etliche Orangen und nehme Wasser zu mir, um Flüssigkeits- und Zuckerspiegel wieder zu stabilisieren.
Dann schlendere ich weiter zum Park des Atatürk Kulturzentrums, wo das Marathon-Village aufgebaut wurde. Es beginnen gerade die Preisverleihungen für den Halbmarathon, welche ich in Ruhe auf einer der vielen Bänke in der Sonne genießen kann. Die Ehrungen für den Marathon werden für eine Stunde später angekündigt. Die Online-Ergebnisse verraten mir aber, daß es mit dem 4. Rang in der AK-65 doch nicht ganz aufs Stockerl gereicht hat. Dennoch höchst zufrieden begebe ich mich weiter Richtung nahem Hotel, wo ich mich bereits auf das ausgiebige und köstliche Abendbuffet freue.
Später gehe ich wieder runter zum 100m entfernten Lavanta Beach und genieße nochmals die Abendstimmung in einer Strandbar am schönen Antalya Golf.
Fazit
Der Antalya-Marathon ist ein top organisierter Laufbewerb mit einer höchst attraktiven Streckenführung. Die Out-and-back Route führt quasi 38 km direkt am Meer entlang und der Rest durch die attraktive Kernstadt. Die Stimmung ist ansteckend fröhlich und positiv. Man merkt an allen Details, daß die Stadt vollständig hinter ihrem Lauffestival steht und eine Erhöhung der Anzahl (v.a.) internationaler Teilnehmer:innen weiterhin angestrebt wird. Die kürzeren Distanzen sind ebenfalls attraktive Bewerbe und so eignet sich das Event auch gut für die Teilnahme von Familien oder Teams und Gruppen mit unterschiedlichen Laufkompetenzen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ebenfalls hervorragend. Die € 35,-- Startgebühr inkludiert nicht nur ein übliches Lauf-Shirt, sondern auch noch einen praktischen Rucksack. Aufgrund der günstigen Kosten habe ich auch noch das Foto-Paket für € 10,-- dazu bestellt und am Ende unglaubliche 38 Hochauflösungsfotos von meinem Lauf erhalten. Die Finisher-Medaille kann sich ebenfalls sehen lassen.
Teilnehmer und Siegerzeiten
Frauen:
- Maria Kolpakova, RUS 03:07:56
- Homeira Barzegar, IRI 03:17:12
- Olga Luferenko, RUS 03:32:11
∑ 38 Finisher
Männer:
- Akil Samir, MAR 02:20:10
- Yoosuf Ibrahim, MDV 02:29:43
- Dean Sauthoff , DEU 02:32:55
∑ 240 Finisher
∑ 27 Nationen
Zeitlimit: 05 h : 30 min.
Für weitere Bilder von diesem Event siehe auch --> HD-Sports
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5.-14.8.2023: Zum unglaublichen neunten Mal hat unser "Serienmarathon-Läufer", Werner Kroer die 9. Auflage der mittlerweile in Europa legendären "10-Marathons-in-10-Days" am Lago d`Orta (Gozzano) in der Provinz Novarra in Italien erfolgreich absolviert. Trotzt noch einiger (abklingender) Hemnisse an der Ferse konnte Werner alle 10 Tage je einen Marathon mit fast 400 Höhenmetern entlang des piktoresken Orta-See Westufers ohne Probleme innerhalb der Zeitlimits absolvieren und erreichte mit einer Gesamtzeit von 61h:34`:39" den ausgezeichneten 15. Gesamtrang bei den Männern (von 29 Finishern) und insgesamt den 19. Gesamtrang von allen 37 Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die letztlich die 422 km in 10 Tagen schafften.
Für Werner repräsentiert die neunte erfolgreiche Teilnahme in Orta auch insoferne einen historischen Meilenstein, da er nicht nur alle bisherigen Austragungen dieses Bewerbs in Orta als nur einer von drei ( zusammen mite einer Italienerin und einem Italiener) zu Buche stehen hat, sondern mit 1x 10/10 in Bad Blumau in 2017 auf insgesamt seinen 10. Serien-Marathon Bewerb von 10M-in-10T innerhalb von 10 Jahren als vermutlich erster im Lande verweisen kann.
Wie auch schon in den letzten Jahren, stösst Susanne Marquardt gegen Ende der Mehrtagesveranstaltung zum Laufevent am Ortasee hinzu und läuft an den beiden letzten Tagen jeweils den Halbmarathon (21,1 km / 200 HM) in exzellenter Zeit: am 13.8. in PB (pers. Bestmarke) von 02:14:15 und damit AK W50 4., und am 14.8. in 02:22:54, AK W50 3. Platz.
Auf der Website des Club Super Marathon Italia finden sich zahlreiche weitere Artefakte zur Dokumentation (Videos, Interviews, tausende Fotos, Berichte und Kommentare) von diesem mittlerweile legendären Laufevent.
Am 5. September wurde auch ein Youtube-Interview mit unseren Läufer:in Werner und Susanne mit nachstehendem Begleittext auf der Website des Club Super Marathon Italia verlinkt. Für das Interview Es wurden auch italienische Untertitel automatisch ergänzt (allerdings nicht immer richtig und sinngemäss):
«Mit diesem Artikel setzen wir die Interviews mit den Protagonisten von Ortas 10in10 fort. DIE FILME SIND MIT ITALIENISCHEN UNTERTITELN, ein Teil dieser Interviews wird den in Produktion befindlichen Dokumentarfilm für die zehnte Ausgabe (2024) vervollständigen. Protagonist war unser österreichischer Partner Werner Kroer, der es trotz einer kürzlichen Fersenoperation zum neunten Mal schaffte, die Veranstaltung zu absolvieren. Geboren in Neunkirchen (AT) und lebt südlich von Wien mit seiner großartigen Frau Susanne, die zu Beginn des Interviews begeistert vom Orta-Standort zu sehen ist.
Werner erzählt, wie er von der ersten Ausgabe 2014 erfahren hat, als er zufällig auf einen vom Präsidenten am See gedrehten Film stieß, der die Route beschreibt. In dieser zehn Jahre jüngeren Erstauflage führte er mit der Nummer 34 die Gesamtwertung an. Anschließend wurde er von einem unbeugsamen Daniele Alimonti verdrängt, der mit seiner Frau Angela die Erstauflage gewann. Seitdem gehörte Werner immer die Startnummer 2 und er hat sie über die Jahre hinweg gut verteidigt.
Es zeichnet all die verschiedenen Verbesserungen im Gedächtnis nach, die diese Veranstaltung im Laufe der Jahre einzigartig und zum Bezugspunkt auf der ganzen Welt gemacht haben.
So erinnert er sich an seine neue Erfahrung: Mit der neunten erfolgreichen Teilnahme seit 2014 in Orta im vergangenen August 2023 und mit der Absolvierung des 10/10 in Bad Blumau in 2017 wurden zum 10ten Mal 10/10-Marathons vermutlich als Erster in ÖSTERREICH mit diesem „Rekord“ absolviert.
Natürlich ist es laut Werner nur eine weitere Statistik, die nur wenige interessiert, und mit Gesamtzeiten zwischen 45 Stunden (2014) und 61 Stunden (2023 noch mit etwas Fersenhandicap) ist das nichts Überragendes.
Aber was es darstellen kann, ist das 10-in-10-Format selbst, das seiner Meinung nach noch viel Potenzial hat. Vor Orta 2014 war das „Pack of Ten“ praktisch nur im Vereinigten Königreich bekannt – siehe 2017 Orta vs. Barrow – Marathonserien gehen in Serie!. Jetzt sehen wir weitere 10/10 Veranstaltungen in Italien, Großbritannien, Deutschland, Indien, Schweiz usw.
Für Vergleiche bietet sich die klassische Marathondistanz als Basisdistanz ja sehr gut an; seit einiger Zeit gibt es in Orta aber auch eine erste 10 x 50k-Alternative. Auch mit 20/20 experimentiert man fleißig.
Vielleicht gibt es sogar noch einmal ein neues Mega-Marathon-Ranking, das - wie die bekannte Liste mit >300 einzelnen Marathons/Ultras - dann die Anzahl der 10/10er und die Zeitspanne, in der sie gelaufen wurden, zusammenfasst.»
zum_Interview - Orta 10in10 SUSANNA E VERNER KROER Day 9 13-8-2023
Ergebnislisten - Orta 10in10 2023
Alle Videos - Orta 10in10 2023
Weitere Interviews - Orta 10-in-10 2023
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2.-11. 7. (FR-SO) 2021: Seit 2017 organisiert der MSC Rogner Bad Blumau erfolgreich eine Serienmarathonveranstaltung, die in Anlehnung internationaler Formate (zB. Orta/Gozzano ITA; Barrow/St.Edmunds UK), zehn Marathons in zehn aufeinanderfolgenden Tagen vorsieht [siehe auch: Berichte/803-2017 ].
Während letztes Jahr Covid-19-bedingt "nur" ein 3-in-3+1 stattfinden durfte, konnte man dieses Jahr wieder auf das urprüngliche Format der 10 x 42,2km zurückgreifen.
Die Veranstaltung stand wettermäßig unter einem äußerst guten Stern - sprich 9 Tage mit prallem Sonnenschein und nur am letzten Tag ein paar Wolken, die sich mittags auch wieder auflösten. Zum Laufen sind jedoch Temperaturen um die 30° C eine zusätzliche, nicht ganz einfach zu bewältigende Herausforderung. Nichtsdestotrotz konnte das unsere Teammitglieder Ulrike Helm, Thomas Minarik und Werner Kroer nicht vom Start und guten Leistungen abschrecken. Wie immer, waren auch Lauffreunde aus Italien vom Club Supermarathon Italia zur Teilnahme angereist, und am Wochenende konnten mit einzelnen zusätzlichen Einzelstartern mehrmals mehr als 30 Finisher verbucht werden. Ausgezeichnete Laufleistungen (am ersten Wochenende auch noch ergänzt mit einem 6h/12h/24h-Laufbewerb auf gleicher Strecke), viel Stimmung und Laufspaß waren durchwegs die hervorstechenden Merkmale dieses gut organisierten Bewerbes.
Nachstehend die Ergebnisse unserer Mitglieder:
Ulrike Helm konnte am 8. Veranstaltungstag (eine Woche nach ihrer Teilnahme am Traunsee Bergmarathon 35K) ihren bislang ersten Marathon erfolgreich ins Ziel bringen, und diesen in einer Zeit von 04:36:35 als 1. in der Damenwertung (gesamt 8.von 30 TeilnehmerInnen) als persönliche Bestleistung ins Laufgeschichtsbuch aufnehmen. Dies bedeutet auch aktuelle Vereinsbestleistung bei den Damen für die Marathondistanz. Wir gratulieren herzlich!
Thomas Minarik absolvierte ebenfalls am 8. Veranstaltungstag seinen bislang neunten Marathon erfolgreich in einer Zeit von 04:05:52 und erreicht damit als insgesamt Dritter das Stockerl.
Werner Kroer entschied sich arbeitsbedingt für "nur" je 3 Marathons jeweils von Freitag bis Sonntag an beiden Wochenenden. Seine Zeiten in Reihenfolger der Marathons: 04:55:42 / 05:14:08 / 05:16:22 / 05:14:25 / 05:08:11 / 04:55:18.
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SA., 22.8.: Erstmals wurde von der Austrian Trailrunning Association eine SkyMarathon Trailrunning Bewerb der Superlative in Saalbach (Szbg.) organisiert. Neben einem Vertical-Lauf (am Sonntag) wurde bereits am Samstag ein 27 km Sky-Trail (über 6 Gipfel) und auch der Königsbewerb des "13-Summit-Sky-Marathon" über 46 km mit 3.500 zu akkumulierenden Höhenmetern über 13 Summits (Gipfel) in der Saalbacher Bergwelt durchgeführt. 80% der Strecke war über der Baumgrenze zwischen 1.900 und 2.300 m ü.d.M. zu laufen. Unser Mitglied Werner Kroer war erfolgreich auf Finisher-Kurs, als nach bereits 8,5 h Laufzeit (offizielle Cut-off Zeit wäre 12h:30 gewesen) und 3.100 zurückgelegten Höhenmetern, Unwetter hereinbrachen und die Rennleitung das Rennen leider zeitlich verkürzen und abbrechen mußte. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich etwa 60% der Starter im oder nahe dem Ziel und konnten regulär gewertet werden, während die restlichen 40% der Sky-Runners sogleich von ihrem jeweiligen Standpunkt den unmittelbaren Abstieg ins Tal in Angriff nehmen mussten. Werner suchte zusammen mit einem Laufkollegen aus Deutschland den nächstbesten Abstiegstrail, nachdem sie bereits 11 der 13 Gipfel erfolgreich erlaufen hatten, und konnten so sicher ins Tal gelangen. Starker Nebel, Gewitter (!) und Regenschauer hatten mittlerweile rasch und stark zugenommen und bestätigten so die Entscheidung der Organisatoren als absolut richtig. Werner erreichte nach 10h:58 Min. wieder unversehrt das Ziel in Saalbach. Auch samt der Verkürzung/Abbruch eine beachtenswerte Leistung auf dieser höchst anspruchsvollen Sky-Marathon-Route, die sich international durchaus sehen lassen kann.
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3.-5. 7. (FR-SO) + SO 12.7.2020: Seit 2017 hat der MSC Rogner Bad Blumau erfolgreich eine Serienmarathonveranstaltung organisiert, die in Anlehnung internationaler Formate (zB. Orta/Gozzano ITA; Barrow/St.Edmunds UK), zehn Marathons in zehn aufeinanderfolgenden Tagen vorsieht.
[siehe auch: Berichte/803-2017 ]. Dieses Jahr kam alles anders, wie bei vielem! Mit großer Unsicherheit bezüglich der unklaren Lage bei den Covid-19 Regelungen für Sportveranstaltungen wagte der MSC Rogner den Sprung ins kalte Wasser und hielt an einer geänderten, verkürzten Veranstaltung für die begeisterte Marathon-Laufgemeinde fest.
"Aus 10in10 wird 3in3+1" wurde auf in der Ausschreibung auf der Veranstalterwebsite bekundet, und daran hielt man bis zum Schluß fest, immer in Beobachtung und Anpassung der beliebten Laufveranstaltung an die sich jeweils ändernden Regelungen.
Vom 3.-5. Juli fanden somit die ersten 3 Marathons (je 42.5km), jeweils mit Start um 08:00h morgens statt. Am zweiten Tag wurden auf der ca. 3 km-Runde durchs Ortszentrum Bad Blumau's und entlang des Safeflusses auch noch ein 24h-/12h-Ultralauf mitdurchgeführt. Am folgenden Wochenende fand dann sonntags noch der "Extra-Tag" mit ebenfalls einem Marathon (42.2 km) auf der aus den Vorjahren bewährten, längeren Runde durch das Areal des Thermenparks statt. Neben ca. über 20 österreichischen Teilnehmer/Innen pro Tag, gab es auch rege Beteiligung unserer Lauffreunde des Club Super Marathons Italia (in etwa das italienische Pendant zum 100 Marathonclub Österreich), die ja nach wie vor mit großen Veranstaltungs-Restriktionen leben müssen.
Werner Kroer konnte alle 4 Marathons mit viel Laufvergnügen finishen; seine Zeiten in Reihenfolger der Marathons: 04:27:26 h / 04:53:27 h / 05:11:16 h / 04:32:31 h. In der AK M-60 bedeutet das jeweils den 2. Rang, am Tag 4 sogar den ersten (jeweils 7 - 9 Teilnehmer in M-60).
Susanne Marquardt konnte am 4. Veranstaltungstag ihren bislang dritten Marathon bestreiten, und diesen in einer Zeit von 05:56:21 als 2. in der Damenwertung (gesamt 25.von 36 Teilnehmern) als persönliche Bestleistung ins Laufgeschichtsbuch aufnehmen. Dies bedeutet auch aktuelle Vereinsbestleistung bei den Damen für die Marathondistanz. Wir gratulieren herzlich!
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3.-12-8.: "10-Marathons-in-10-Days" - Lago d'Orta. Zum bereits sechsten Mal - und damit bei jeder bisherigen Durchführung dieses Events - nimmt Vereinsobmann Werner Kroer am internationalen Marathon-Serienbewerb in Gozzano teil und beendet die 10 Marathons innerhalb 10 Tagen am Ortasee (Novara, ITA) erfolgreich.
Ebenso wie im Vorjahr reist unser Mitglied Susanne Marquardt für die letzten 3 Tage an den Ortasee und läuft dort am 8., 9. und 10. Tag des Serien-Bewerbs jeweils einen Halbmarathon.
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4.-13-8.: "10-Marathons-in-10-Days" - Lago d'Orta. Zum fünften Mal nimmt Vereinsobmann Werner Kroer am internationalen Marathon-Serienbewerb in Gozzano teil und beendet die 10 Marathons innerhalb 10 Tagen am Ortasee (Novara, ITA).
Ebenso reist unser Mitglied Susanne Marquardt für die letzten 3 Tage ebenfalls an den Ortasee und läuft dort am 8. und am 10. Tag des Serien-Bewerbs einen Marathon und Halbmarathon.
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SA, 20.1.2018: Draussen Schnee und drinnen 15ºC - bei seiner zweiten Teilnahme am Hallenmarathon in Budweis (CZE) finisht Werner Kroer seinen 199. Marathon & Ultra, zusammen mit anderen Laufkollegen, in einer Zeit von 04:11:26 h und als 92. von 117 klassierten Einzelläufer/Inne/n des Marathons.
Budweis ist ja eher bekannt für seinen im Frühsommer ausgetragenen, internationalen Halbmarathon, der immer eine große Anzahl begeistertet Läufer (3.600!) anzieht. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich Start und Ziel nahe dem imposanten "Přemysl Otakar II - Platz" (quasi Hauptplatz) der böhmischen Bezirkshauptstadt befinden und so eine spannende Runde durch die Stadt gewähren.
Anders verhält es sich bei dem bereits zum 10. Mal ausgetragenen Marathon (und Staffelmarathon, sowie ein 5K-Sprintlauf) jeweils im Januar, mitten im Winter also. Dieser Lauf findet deshalb auch immer in einer Halle statt. Bis zum Vorjahr war das Parkdeck des Mercury Einkaufszentrums in Budweis Austragungsort des bis zum Vorjahr "Mercury Budweis Marathon" genannten Laufes über die klassischen 42,195 km. Nun ist man erstmals in das Messe- und Ausstellungszentrum der Stadt übersiedelt und hat dort in der geräumigeren und helleren T1-Messehalle eine 400m-Runde (in U-Form) konzipiert, welche 105 und ein halb Mal absolviert werden muß. Die Strecke ist nach IAAF-Regeln vermessen und beim Untergrund handelt es sich um polierten und gestrichenen Beton. Um den Läufern die fast unmögliche Aufgabe des Mitzählens der Runden ersparen zu können, sorgen zwei Bildschirme nach der Start-/Zielmatte auf dem Kurs für eine exakte Rundenzählung und Information an die vorbeilaufenden Marathonistas. Somit ist man immer im Bilde, wieviele Runden man bereits absolviert hat und an welcher Stelle man sich im Gesamtgeschehen gerade befindet. Nachträglich erlaubt diese Detailzeitenaufzeichnung auch vielfältige Auswertungen, welche man als XLS-download von der Zeitmessungs-Website auch nach dem Rennen zur Verfügung gestellt bekommt. Die Gesamtkapazität des "Budějovický T1 maraton" im "Výstaviště České Budějovice" ist mit 150 Teilnehmer/inne/n streng begrenzt, dies inkludierte diesmal auch die 6 Staffeln, die am Lauf teilgenommen haben. Frühere Anmeldung ist daher empfehlenswert, was bei einer moderaten Startgebühr von € 24,-- (und 6,-€ Bankspesen, die man bei Überweisung gleich dazuzählen sollte, ansonsten man vor Ort nochmals nachzahlen muß) nicht so schwierig fallen sollte. Alternativ kann man als Ausländer mit dem Veranstalter auch eine Barzahlung in Tschechenkronen vor Ort am Renntag, vereinbaren. Das Starterpaket beinhaltet neben dem elektronischen Einweg-Chip (für den Schuh) und Startnummer auch noch eine Dose (alkoholfreies) Budweiser Bier, 1 Packung Schnitten, 1 Apfel, und sonstige Gutscheine. Außerdem gibt es einen Essens- und Getränkebon für Stärkung gleich nach dem Rennen. Umkleide- und Duschmöglichkeiten sind ausreichend in der Messhalle vorhanden, ebenso die Parkplätze vor dem Ausstellungsgelände bzw. einfacher gleich neben der T1-Halle (von der gegenüberliegenden Seite des Messegeländes - Husova Str. - kommend), auf dem TESCO Supermarkt-Parkplätzen. Durch die kurze Anreise aus OÖ / Großraum Linz waren dieses Jahr auch insgesamt 9 Österreicher am Start. Selbst bei unserer Anreise zu zweit aus Wien und Umgebung über Krems, dann Zwettl und nach Weitra über die Grenze und die restlichen 41 km bis in die Innenstadt von Budweis (České Budějovice) am Vortag konnten wir moderat mit 2,5 - 3h Fahrzeit kalkulieren.
Der Hallenmarathon hält ob seiner 'kurvenreichen' Streckenführung zwar ein paar spezifische Herausforderungen bereit, bietet aber aufgrund des hohen Niveaus der Teilnehmer (Sieger Radek Brunner in 2h:39'! und die ersten 9 unter 3:00h Stunden) eine erfrischend mitreissende Renndynamik. Insgesamt hat sich der "Budějovický T1 maraton" gut weiterentwickelt und stellt für alle Laufbegeisterten eine gute Marathon-Option im Monat Januar mit klar vorhersagbaren 'Wetterbedingungen' dar.
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SO, 19.11.: Der alljährliche Leopoldilauf im Wiener Prater ist bereits ein Klassiker der Spätherbstläufe im Osten Österreichs. Bei der heutigen Veranstaltung geht dabei Robert Poperl beim Halbmarathon (21.1 K) für das Team Austria Unlimited an den Start und erreicht mit 2:01:50 nur ganz knapp über der Zweistunden-Grenze das Ziel. In der M-50 bedeutet dies den 55. Platz, insgesamt den formidablen 260. von 324 Gestarteten.
Aus Roberts subjektiver Perspektive verlief das Rennen jedoch gar nicht so rund: "der heutige Halbmarathonlauf entpuppte sich für mich überraschenderweise fast als 'Überlebenskampf'. Ich war recht zügig ins Rennen gegangen und 'verblies' unseren Neosprinter TM in der ersten Runde 'problemlos'. In Runde zwei allerdings merkte ich sehr bald, dass mir die wechselnden Wetterverhältnisse einigermaßen zusetzten. Immer wieder waren kräftige kalte Windböen zu überstehen und zwei etwas längerdauernde Regenschauer bei bloß 4 Grad Lufttemperatur ließen nicht nur die Laufschuhe kälter und schwerer werden, sondern drückten auch schwer auf das Wettkampfgemüt. Zu Anfang der dritten Runde überlegte ich tatsächlich ernsthaft, das Rennen vorzeitig zu beenden, doch schließlich biss ich mich doch über die volle Distanz durch, da meine Frau extra in der Hauptallee erschienen war, um mich anzufeuern und mein Gartennachbar Reini, die Sprecherlegende des LCC, bedachte mich nach jeder Runde mit aufmunternden, persönlichen Worten; es handelte sich um eine ganz besondere Jubiläumsveranstaltung; schließlich zehrt das Aufgeben eines Rennens immer am Selbstvertrauen.Vor diesem Hintergrund bin ich glücklich und froh, in rund 2:02 Stunden die Ziellinie beim 600. Lauf des LCC-Wien überschritten zu haben.
Zusätzlich erreichte bei der schnelleren 7-Km-Kurzdistanz unser Team-Mitglied Thomas Machacek in 38:'29" den14. Rang in der stark besetzten M-40, was insgesamt für den hervorragenden 96. Rang von 216 Finishern reicht.
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SO, 8.10.: Einem 5-KM-Lauf der ganz besonderen Art hat sich unser Team am Sonntag gestellt: zu fünft wurde der "Color Obstacle Rush Wien 2017", der aber in NÖ, auf dem Gelände des Magna Racino in Ebreichsdorf stattfand, mit Bravour "gemeistert". Laut Eigendefinition ist der Color Obstacle Rush das größte Sport-Festival, welches Musik, Farb-Spaß und Hindernisse auf eine einzigartige Weise kombiniert. Mit 6 Farbstationen, 15 verschiedenen Hindernissen und einem Color Festival bieten es "den größten Spaß eures Lebens" auf den zu laufenden 5 Kilometern. Wie die Fotos zeigen, hatten Yvonne, Bianca, Katarina und Rado tatsächlich reichlichst Spaß bei diesem besonderen Hindernislauf.